+ Kampfszenen
+ Charaktere
– langatmig
– teilweise unübersichtlich
Mit „Avengers: Endgame“ kommt das große Endgame. Marvel hat alles auf Null gesetzt, eigentlich kann man sich das ganze Vorgeplänkel getrost sparen und sich nur diesen Film ansehen. Es begegnen dem Zuschauer sämtliche Charaktere und Storyteile aus dem gesamten Marvel-Universum und das bedeutet, dass es grundsätzlich von Vorteil ist, die einzelnen Filme zu kennen. Der Streifen selbst braucht mal wieder deutlich zu lange, um Fahrt aufzunehmen. Besonders gelungen ist der Endkampf. Der überzeugt nicht nur von den Effekten, sondern auch sonst filmtechnisch auf ganzer Linie und hätte gerne etwas länger ausfallen können.
7/10 Punkten
Liebe Bahn,
dank einer Verspätung habe ich Zeit über Gott und die Welt nachzudenken. Und dann kam bei mir die Frage auf: Wo ist eigentlich Wagen 6 geblieben, der soeben mit dem ICE nach Basel im Bahnhof Fulda hätte einfahren sollen?
Ich habe hierzu verschiedene Theorien:
So liebes Bahnteam, jetzt musst du dich entscheiden.
Liebe Grüße
Bonkos
Die Frau lief gebückt, schien kaum geradeaus gehen zu können. Ihre rechte Hand drückte einen Kühlakku gegen ihre rechte Wange, als sie schwankenden Schrittes den Bahnsteig entlang auf den kleinen Kalli zukam. Kalli fühlte aus Empathie den Schmerz in seinen Weisheitszähnen, obwohl er diese bereits vor Jahren erfolgreich aus seinem Esszimmer verbannt hatte. Seine Gedanken schweiften ab und der kleine Kalli fand sich auf dem Behandlungsstuhl seines Zahnarztes wieder. Neben ihm lagen seine Weisheitszähne, bzw. das, was davon übrig war. „Jetzt heißt es drei Tage lang viel Weizenbier zu trinken“, mahnte sein Zahnarzt, „das kühlt, desinfiziert und nährt!“ Als sich der kleine Kalli der Frau näherte, erkannte er, dass es sich bei dem vermeintlichen Kühlakku um ein Smartphone handelte. Anders ließ es sich auch nicht erklären, dass die Dame den Barren ohne mit der Wimper zu zucken in ihrer Handtasche verstaute. Die Gedanken von Kalli entglitten erneut. Es klopft an die Scheibe „Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte… Sie wissen ja, warum wir Sie angehalten haben?“, fragte der Polizist mit strengem Blick. „Wegen der Weisheitszähne“, zischte Kalli. Der Polizist schaute fragend. Und Kalli griff erneut zum Kühlakku und presste ihn sich an die Wange. Lachend winkte ihn der Wachtmeister weiter und wünschte gute Fahrt und Besserung. Kalli grinste – im Rahmen seiner Möglichkeiten – und freute sich, dass er vor Fahrtantritt das Weizenbier noch in den Kaffeebecher umgefüllt hatte.
Hallo,
ich habe derzeit wirklich nichts zu verschenken! Wenn ihr nichts wollt, könnt ihr euch natürlich melden. Aber es bringt nichts! Bitte beachten: Es ist wirklich nichts und nicht etwa ein Hauch von nichts! Also genau genommen ist es nichts für dich, aber das dürfte ja klar sein. Nichts kann Versand werden, alternativ könnt ihr auch nichts abholen. Lange Rede kurzer Sinn: ich hab aktuell wirklich nichts zu verschenken. Sollte sich an der Situation etwas ändern, lass ich es euch wissen, bis dahin beachtet bitte meine anderen Anzeigen. Und bitte keine Anfragen mit „danke für nichts“!
Euer
Bonkos
Er ist ein stummer Zeuge der Zeit. Während der hektische Zugbetrieb über ihn hinwegfegt, liegt er einfach nur dort. Im gemachten Kiesbett. Von der einstigen Besitzerin längst vergessen, will er uns mahnen: „Keinen Schritt weiter, sonst ergeht es dir so wie mir!“
Die Weltpremiere des kleinen Kallis beim OpenMic im Würzburger Standard war ein voller Erfolg. Vor dem besten Publikum, dass sich an diesem Abend in Würzburg auftreiben lies, konnte der kleine Kalli sich beweisen. Zum Glück gibt es einen Livemitschnitt und damit die Möglichkeit, das historische Ereignis noch einmal anzuschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=_zysVJ3i-2Q&t=3s
Hier klicken, um das Video auf YouTube abzuspielen.
+ Kamera
+ Schauspieler
– Längen
„Der Fall Collini“ ist ein absolut gelungener deutscher Film, den man sich durchaus auch auf der großen Kinoleinwand zu Gemüte führen sollte. Die Handlung folgt streng der Romanvorlage von Schirach und besticht ganz besonders durch eine tolle Kameraführung. Die Story selbst erzeugt feinfühlig Spannung und schafft es – auch ohne große Action – über die vielen Längen hinweg zu helfen, die der Film mitunter hat. Die Schauspieler liefern durch die Bank überzeugende Leistungen und machen die Rollen sehr lebendig. Der Zuschauer wird förmlich in das Geschehen hineingezogen. Insgesamt eine gelungene Umsetzung, die in Sachen Qualität an die anderen Schirach-Verfilmungen anknüpft.
8/10 Punkten
+ Luisa Wöllisch, Axel Stein
– Story
– Überdreht
Die Goldfische ist ein Paradebeispiel für schwache deutsche Komödien. Während alte Heimatfilme noch einen gewissen Charme aufweisen, spielt der Film sowohl in Sachen Story als auch Acting jenseits von Gut und Böse. Die schauspielerischen Leistungen sind mit Ausnahme von einer überragenden Luisa Wöllisch und einem brillianten Axel Stein allesamt schlecht. Die Rollen werden – ähnlich wie die Story – weder ausgereizt noch hinreichend ausgefüllt. Der Streifen weißt weder die Finesse eines Kerkelings, noch den Witz eines Bully Herbig und auch nicht den Touché eines Schweighöfers auf. Insgesamt wirkt es wie die Abschlussarbeit von Filmhochschulstudenten, die das Thema „Behinderung“ zielsicher in ein schlechtes Roadmovie verwandelt haben.
3/10 Punkten
„Vorsicht Glas“, welch zutreffende Warnung, bei der sich der ratlose Betrachter fragt, was wohl zuerst da war, der Glasbruch oder der Karton mit der Warnung. In jedem Fall ist nunmehr Obacht geboten!
Am 31.3.2019 hat wurde Dr. Michael Gerber im Dom zu Fulda als neuer Bischof für das Wohlfühlbistum Fulda eingeführt.
Hier einige Impressionen:
Der harte Winter, die Weihnachtsfeiertage und dann auch noch die vielen Leckereien zur Fastnachtszeit haben Kalli den Rest gegeben. Der Zeiger an der Waage macht eindeutig eine Umdrehung zu viel. Und nachdem Kallis Vorsätze für das neue Jahr exakt 3 Tage angehalten haben, ist die Fastenzeit die nächstbeste Gelegenheit, um erneut an guten Vorsätzen zu scheitern. Doch diesmal hat der kleine Kalli ein gutes Gefühl und fährt beschwingt und voller Elan mit dem Auto zum nächsten Fitnessstudio. 289 € soll die Mitgliedschaft kosten, inklusive aller Extras (Wasserflatrate, die sowohl Duschwasser als auch Trinkwasser umfasst; Mitgliedsausweis und kostenlosen Parkplätzen direkt vor dem Studio). Ganz schön teuer, denkt sich der kleine Kalli und rechnet im Kopf seinen Bürojob gegen eine Arbeitsstelle auf dem Bau gegen. Beim Betreten des Fitnesstempels fällt Kalli neben den vielen motivierten Menschen ein Aushang auf: „Fitnesstrainer (m/w/d) gesucht. Du hast Lust auf Sport, bist motiviert und liebst das Trainieren mit anderen Menschen? Dann bis Du bei uns genau richtig!“ „Klasse“, denkt sich Kalli, „genau das habe ich gesucht“. Und so unterschreibt der kleine Kalli schließlich einen Arbeitsvertrag als Fitnesstrainer. Nun ist Kalli verpflichtet, einmal pro Woche ins Studio zu gehen – und Ausreden zählen nicht, gleichzeitig bekommt Kalli 450 Euro pro Monat für sein Workout. Außerdem kann sich Kalli von dem gesparten und dem zusätzlichen Geld noch ein paar kulinarische Leckereien leisten.
Darüber, ob man für das Fitnessstudio bezahlen muss oder vom Fittnessstudio bezahlt wird, entscheidet lediglich der Vertrag, den man unterschreibt.