Ein Kardinalfisch im Kaltwasserbecken. Die vielleicht katholischsten Fische der Welt verdanken ihren Namen der kardinalroten Färbung, sind aber auch sonst kleine Eminenzen. Ob es sich im Aquarium um Weihwasser handelt, kann ich allerdings nicht sagen…
Es gab Zeiten, da surfte man über die Telefonleitung im Internet. Heute telefoniert man über die Internetleitung. Dabei hat sich an der eigentlichen Verkabelung gar nichts geändert. Es gab Zeiten, in denen das Telefonkabel von der Post verlegt wurde. Heute braucht es nicht einmal mehr Kabel. Der kleine Kalli gehört noch zu den Jungs, die in Zeiten aufgewachsen sind, in denen echte Kerle in den Pausen Diddl-Blätter tauschten und man der Liebsten noch JA-NEIN-VIELLEICHT-Zettel zusteckte. Und letzteres tat nicht nur der kleine Kalli im vollen Bewusstsein darüber, dass die Felder JA und NEIN nur pro forma auf dem Zettel aufgetragen wurden. Was auch immer es ist, dass Kinder heutzutage mehr Spaß an bunten Apps und Mobilgeräten haben, die zwar in Sachen Musikauswahl einen Walkman um Welten schlagen, bei der Akkulaufzeit jedoch erblassen, die Kinder lieben die stromgesteuerte digitale Welt. Wo früher Arm und Reich an Geld gemessen wurde, ist der gesellschaftliche Graben heute in Form der Internetgeschwindigkeit zu verzeichnen. Wer auf dem Land lebt und keinen Zugang zur digitalen Welt hat, der muss auch weiterhin Diddl-Blätter tauschen und Zettel schreiben, statt Instagram zu füttern oder WhatsApp zu füllen. Der kleine Kalli musste sich erst zurechtfinden auf den Datenautobahnen. Da hilft ihm auch sein neues Auto mit all den technischen Assistenten wenig. Immerhin will seit neustem auch dieses einst einfache Gerät der Mobilität sich upgedatet wissen. Und dann sitzt der kleine Kalli in seinem Hightech-PS-Boliden und fragt sich, ob die wirklich sinnvoll ist, dem Fortschritt hinterher zu rennen, oder ob nicht doch das Leben als Selbstversorger mit drei Kühen, zwei Schweinen, ein paar Hühnern und einem Acker mit Kartoffeln nicht viel einfacher und erfüllender ist. Und wie er so in Gedanken bei anstrengender körperlicher Feldarbeit ist, lässt sich der Kalli von seinen Massagesitzen so richtig schön verwöhnen.
Würzburg im Nebel. Die Alte Mainbrücke hat ihren ganz besonderen Charme. Insbesondere morgens, wenn die Stadt langsam zum Leben erweckt, gibt sie ein tolles Motiv ab. Der heiligen Kilian jedenfalls lässt sich sowohl die Blitzlichter als auch die ersten Sonnenstrahlen des Tages gefallen.
Falsch ist:
“Lieber Kunde, Sie surfen jetzt bis Ende des Monats mit reduzierter Geschwindigkeit.”
Wahr ist:
“Lieber Kunde, wir haben Ihnen jetzt das Internet bis Ende des Monats ausgeschaltet.”
Lass Blumen sprechen! Dieses Exemplar hat leider nichts gesagt. Ein erster Test mit dem neuen 50er Festbrennweiten-Objektiv.
Irgendwie hab ich es nicht mehr rechtzeitig geschafft, meinen Helikopter rechtzeitig zur NdH 2016 mitzubringen. Jetzt bekommt ihn eben die Bundesregierung zur Verfügung gestellt, um die Löcher in der maroden Flotte zu stopfen. Ich habe gerade ohnehin kaum Zeit zum Fliegen. In diesem Sinne: Abflug, hier bin ich!
– schwache Story
– zu lange Hinführung
– schwache schauspielerische Leistung
Ich habe definitiv nichts gegen sinnlose Action, aber (!) dieser Streifen ist derart unausgereift und sinnbefreit, dass sich der Zuschauer schon fragt, was ihm da eigentlich präsentiert wird. Was zum Beispiel der Echsenmann in dem Film zu suchen hat, bleibt ein Rätsel. Wieso nicht ein einziger lustiger Moment darin zu finden ist und warum die Schauspieler derart schlecht spielen, all das lässt der Film offen. Auch die Szene nach dem Abspann lüftet den Schleier nicht. Vielleicht wird in einem zweiten Teil geklärt woher plötzlich komische Monster kommen und warum sie nur in einer Stadt zu finden sind. Bis dahin bleibt leider nur eine schlechte Bewertung.
3/10 Punkte
Anmerkung:
Diesen Film habe ich im Autokino “Drive In” in Frankfurt Gravenbruch angeschaut.
400 Teilnehmer aus Deutschland und der Welt starteten bei der diesjährigen Nacht des Heiligtums so richtig durch. Ich hatte seit langem mal wieder die Gelegenheit als “echter” Teilnehmer – ohne mit Aufgaben betraut zu sein – die Stimmung aufzufangen und ein paar Augenblicke mit meiner Kamera einzufangen. Ein Dank sei an dieser Stelle allen Helfern und Verantwortlichen ausgesprochen, die die NdH 2016 zu einem tollen Fest des Glaubens gemacht haben. Allen, die mehr erfahren wollen, sei die Night of the Shrine (die Festivalzeitung) ans Herz gelegt.
Start frei für die Nacht des Heiligtums 2016. Rund 400 Jugendliche haben sich in Vallendar nahe Koblenz versammelt, um den Glauben zu feiern. Das Boarding hat begonnen. Mit der Band Kerosin-Seraphim wurde den Teilnehmern schon ordentlich eingeheizt. Auch das Kernteam hat sich schon vorgestellt. Hier sind die ersten Eindrücke vom Startvorgang. Maschinen an und ready for take off!
+ gute Story
+ Überraschungen
+ Spannung
Ein toller zweiter Teil ist dem Regisseur Chu mit “Die Unfassbaren 2” gelungen. Voller Überraschungen, Windungen und einer durchdachten Story knüpft der Film perfekt an den ersten Teil an und entführt den Zuschauer in eine Welt voll mit optischen Täuschungen, Tricks und Mogeleien. Insbesondere Lizzy Caplan überzeugt in der Rolle der Lula als neues Teammitglied. Überhaupt hat man das Gefühl, dass dieser Film einen besseren Feinschliff bekommen hat als der erste Teil. Ein wundervoller Streifen, der mit viel Spannung für magische Momente sorgt. Mein Tipp: Lasst euch verzaubern!
9/10 Punkte
+ gute Action
+ im Stil der alten Bourne Filme
+ gut eingewobene Story
– Kameraführung
Um es vorweg zu sagen: endlich mal wieder ein richtiger Bourne Film. Was auch immer uns das Bourne Vermächtnis sagen wollte, ich bin froh, dass die Reihe nun mit Matt Damon fortgesetzt wird. Und sie wird noch weiter gehen. Der Film überzeugt auf ganzer Linie. Bietet gute Action, eine sehr bekannte aber solide Story, die sogar versucht auf aktuelle Entwicklungen einzugehen (was mehr oder weniger gut gelingt), und hält den Zuschauer über zwei Stunden im Bann. Der Streifen fügt sich perfekt in die Bourne Reihe ein und man erfährt wieder etwas mehr von Bournes Vergangenheit. Was dem Film dennoch fehlt? Ein Kameramann! Die wackelige Kameraführung ist gerade auf der großen Kinoleinwand ein echter Belastungstest. Dabei wird es dem Zuschauer nicht wie gewohnt bei Faustkämpfen (die es immer noch gibt) schlecht, sondern bei Verfolgungsjagden a la “James Bond” und “The Fast and the Furious”. Definitiv sehenswert. Wenn man den Kameramann von “Spectre” angerufen hätte, wäre sogar noch ein Punkt mehr drin gewesen. So sind es “nur”
8/10 Punkte
+ lustig
+ teilweise gute 3D-Effekte
– mittelmäßige Story
– verschenktes Potential
Pets ist ein gelungener und ansehnlicher Animationsfilm. Mit lustigen Szenen und netten Charakterzeichnungen der verschiedenen Haustiere taucht der Zuschauer ein in die geheime Welt der Haustiere. Sicher hätte man an der ein oder anderen Stelle noch eine Schippe drauf legen können, aber dennoch ist der Film ein netter Zeitvertreib für die Familie. Wer sich ohnehin für das Leben seiner tierischen Mitbewohner interessiert, sollte sich den Film anschauen. Wer großes Kino a la Ice Age erwartet wird wohl ein wenig enttäuscht sein. Als Trickfilm gelingt das 3D gut und überzeugt (leider an zu wenigen Stellen) mit netten Effekten.
Alles in allem
7/10 Punkte