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Bonkos‘ Meldung des Tages:

Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst hat sich der Kritik von bonkos.de angenommen und ist nunmehr doch mit der „Billig“-Fluggesellschaft Ryanair nach Rom geflogen. Informationen, denen zufolge es sich bei dem Flug um einen privaten Charterflug handelt, konnten bislang noch nicht bestätigt werden.

Bonkos‘ Gedanken zum Wochenende:

Jeden Morgen erwacht man und fragt sich: „Was gibt’s neues in der Welt?“ Und vor allem: „Ist dieser Tebartz-van Elst noch Bischof von Limburg?“ Ja, ist er noch. Heute hat er sich einen (Höhen)Flug mit der Lufthansa (vermutlich 2. Klasse [„Ich weiß, was ich nicht nochmal so tun würde“]) nach Rom genommen. Ryanair Flüge waren wohl kurzfristig nicht auzutreiben.

Bonkos‘ political correctness:

Keinesfalls akzeptabel ist „Legasthenigger“!

Bonkos‘ Giveaways, die die Welt nicht braucht:

  • Anstecknadeln zum Weltaidstag
  • an ein Päckchen Gummibärchen getackerte Kondome
  • Bonbons aus dem Bonbonglas

 

 

Bonkos‘ erster Artikel auf f1rstlife.de:

Sowohl Artikel als auch die gesamte f1rstlife.de Seite seien Euch zum Lesen und Durchstöbern ans Herz gelegt.

Zum Artikel.

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(8) Der kleine Kalli – macht Urlaub auf dem Bauernhof

Ländliche Idylle, duftende Felder, grüne Wiesen mit glücklichen Kühen, romantische Kornfelder und der Hahnenschrei als lebendiger all morgendlicher Wecker, so sollte der viertägige Wochenendurlaub auf dem Junkesheimer Biohof werden. Ein Traum von bäuerlichem Leben und frischer Landluft. Nach nur zehnstündiger Anreise mit dem SUV – weil mit öffentlichem Najverkehr nicht erreichbar – stand klein Kalli glücklich und erstaunt vor dem Hoftor mit der Aufschrift: „Beauty & Wellness Bio-Fair-Activ-Hof Junkesheimer natura Resort and Spa“. Die Zimmer im Gästehaus waren modern ausgestattet und sehr geräumig. Luxus pur, wo das Auge hinschaute, bot das 50 Zimmer fassende Haus alle Annehmlichkeiten eines Ritz Hotels. Der ehemalige Kuhstall war in eine Event- und Konzerthalle umgebaut worden und bot Platz für öffentliche Großverantsaltungen. Der Saunabereich war im alten Schweinestall zu finden, der laut Prospekt komplett abgerissen und von Grund auf neu aufgebaut wurde. Der kleine Kalli hatte zudem die Möglichkeit sich von geschulten Therapeuten massieren zu lassen oder im Fitnessraum selbst Hand an Gewichte und Geräte anzulegen. Die Familie Junkersheim lebte, wie Kalli erfuhr inzwischen in München und hat ihr ehemaliges Wohnhaus in eine Showküche umbauen lassen, wo man nunmehr mit Sterneköchen auf „kulinarische Weltreise“ gehen kann – Kochkurse natürlich gegen Aufpreis erhältlich. Nach vier Tagen Landleben packte Kalli den hauseigenen Bademantel in seinen Koffer und blickte wehmütig auf die schöne Zeit am Land zurück. „So ein Landleben ist wirklich was feines. Hier ist eben alles noch natürlich familiär und behütet. Gerade in der heutigen Zeit wissen die wenigsten Menschen das einfache Leben am Land zu schätzen – das ist ein Fehler!“ Schreibt Kalli in das Gästebuch und gibt dem Pagen ein angemessenes Trinkgeld.

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Prince Avalanche“:

Um es wirklich kurz zu machen und mit den Worten des Filmes selbst zu beschreiben: „So überflüssig wie Männertitten“.
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Bonkos‘ Bild des Tages:

Was lebt denn da? (Foto: Bonkos)

Was lebt denn da? (Foto: Bonkos)

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Bonkos’ Banalitäten des Alltags:

Unfassbar! Da fährt man nichts ahnend mit der Würzburger Straßenbahnlinie Nr. 5 zu einem Filmeabend bei einem Freund im Stadtteil Grombühl, der aufgrund der sozialen Gegebenheiten von der Würzburger Bevölkerung liebevoll „Bronxbühl“ genannt wird, als sich folgendes zuträgt:
Kurz vor dem Überqueren der Bahnschienen, die den Stadtteil Grombühl vom restlichen Stadtgebiet klar trennt, hält die Straßenbahn außerplanmäßig und ohne ersichtlichen Grund an. Die forderste Tür geht auf und es steigt ein glatzköpfiger, dunkel gekleideter, durchtrainierter Mann mit einem Security-Aufnäher auf der Brusttasche in die Bahn. langsam schreitet er den Wagen von vorne nach hinten, die Fahrgäste musternd ab. Da ist eine ältere Dame ohne Zähne, die sich auf ihren Gehfrei gesetzt hat und sich krampfhaft an einer Merweg-Lidl-Plastiktüte festklammert – der Mann passiert sie; da ist aber auch das Teenager-Mädchen mit den schwarz geschminkten Lippen, den abgenutzten und unterschiedlich farbigen Chucksschuhen, die sich mit lauter Gangstermusik aus ihren neonfarbenen Kopfhörern beschallen lässt – der Mann passiert sie; da ist die von Piercings durchlöcherte junge Mutter, deren ausgewaschene, auf halb Acht hängende Jogginghose den Blick auf ihren Tiger-Tanga freigibt, während sie lässig an einer Haltestange lehnt und laut schnalzend Kaugummi kaut – der Mann passiert sie. Dann kommt der Securitymann auf mich zu. Er mustert mich von Kopf bis Fuß – und passiert auch mich. Im Türbereich hinter mir steht ein junger Anzugträger. Die Aktentasche zwischen den Beinen plaziert, die Lackschuhe frisch aufpoliert tippt er eifrig auf seinem iPhone herum. Der dunkel gekleidete Mann bleibt vor ihm stehen, gibt dem Straßenbahnführer ein Zeichen. Dieser öffnet die Tür und der Securitymann befördert den Anzugträger mit einem kräftigen Stoß nach draußen. „Vergiss es!“ ruft er ihm noch hinterher, während sich die Türen schon wieder schließen. Als er am Ende des Wagens angekommen ist, setzt die Bahn ihre Fahrt fort. Und dann wird mir klar, was sich gerade vor meinen Augen zugetragen hat. Eine Art „Einlasskontrolle“ für Bronxbühl. „Nur gut, dass ich heute mein Metalfanshirt und die alte abgenutzte Cordjacke anhabe“ denke ich mir noch, während mein Juraschädel schon prüft, ob eine solche Kontrolle überhaupt mit dem Dirskrimminierungsverbot und dem Schengener Abkommen vereinbar ist.
Gibt’s nicht, gibt’s nicht! Was es nicht alles gibt?! Die Leute kommen echt auf Ideen!?!

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(7) Der kleine Kalli – und die Wegwerfgesellschaft

Und dann war da noch die Sache mit Frau Schneider von der gegenüberliegenden Straßenseite. Eigentlich war man gut beraten, wenn man mit Frau Schneider nichts zu tun hatte. Doch Kalli, der ohnehin stets offen war für die Belange seiner Mitmenschen, konnte nicht anders. Frau Schneider war Fachverkäuferin für Bürowaren aller Art und arbeitete – und das war das Schlimme – nur halbe Tage. Die andere Hälfte ihrer Lebenszeit wendete sie darauf auf, die Straßenbewohner Recht und Ordnung zu lehren. Und Frau Schneider verstand ihr Handwerk sehr gut. Sieben abgeschleppte notorische Falschparker, fünf Ermahnungen wegen Ruhestörung zur Mittagszeit, drei Radfahrer, die illegaler Weise den Gehweg nutzten, und ein Nachbar, der lediglich vorgab krank zu seien, so Frau Schneiders Bilanz allein in dieser Woche. Und das obwohl der Dienstag gerade erst begonnen hatte. Kallis Hausbewohner nannten Frau Schneider liebevoll „Der Drache von drüben“, womit sie nicht zuletzt auf ihre geografische Herkunft anspielten. So war es also der kleine Kalli, der an diesem Dienstag beschlossen hatte, Frau Schneider einen Gefallen zu tun und die bereits entleerte Mülltonne zurück in deren Hofeinfahrt stellte. Das Donnerwetter ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten. „Was glauben Sie eigentlich, wie oft ich schon bei der Müllabfuhr angerufen habe? Schieben Sie die [zeigt auf die Tonne] sofort wieder an die Straße! Da müssen die Müllmänner nochmal kommen.“ Kalli folgte wortlos der Anweisung und schob die leere Tonne zurück an die Straße. Vom Fenster seiner Wohnung aus sah Kalli am nächsten Morgen den stummen Zeugen des Spießbürgertums noch immer mahnend am Straßenrand stehen. Und Kalli tat, was das Duale System von ihm forderte. Er klingelte bei all seinen Hausparteien und fragte, ob er ihren Müll mit hinunter nehmen könne. Das Angebot kam so gut an, dass Frau Schneiders Wertstoffbehälter bis unter den Deckel voll wurde. „Die ganze Sache stinkt zum Himmel“ dachte sich klein Kalli und ging verschmitzt grinsend seiner Wege.

Bonkos zur Lage der Nation:

Im Land der Gleichmacherei eine Gesellschaft auf der Suche nach Identität

Die Rollen von Männern und Frauen haben sich geändert. Frauen leisten ihren Dienst an der Waffe, während Männer in Elternzeit gehen und sich um den Nachwuchs kümmern. Jeder größere Arbeitgeber, der etwas auf sich hält oder halbwegs gescheit ist, hat eine Frauenbeauftragte. Wobei auch diese Stelle, damit nicht diskriminierend, von einem Mann besetzt werden kann und besser Gleichstellungsbeauftragte(r) heißt. Aber nicht nur Mann und Frau, … von Sebastian Hartmann [mehr…]

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Bonkos‘ Bild des Tages:

Ein Afrikaschnitzel. (Foto: Bonkos)

Ein Afrikaschnitzel. (Foto: Bonkos)

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