+ packende Bilder
+ Liebe zum Detail
+ gute Schauspieler
– fadengrade Story
Die Geschichte um den amerikanischen Anwalt Donovan (Tom Hanks), der im geteilten Deutschland den Austausch zweier Spione arrangieren soll, ist an sich zwar von Beginn an eine fadengerade Nummer ohne größere Überraschungen, jedoch vermögen die detailreichen und lebendigen Bilder zu überzeugen. Spielberg gelingt es eindrucksvoll, den Zuschauer in die Zeit des kalten Krieges zu versetzen. Nicht zuletzt die schauspielerische Leistung (auch der vielen deutschen Akteure) trägt zur gelungenen Atmosphäre des Films bei. Besonders gelungen ist die Zeichnung des Rechtsanwalts, der für Verfassungsprinzipien eintritt, ohne dass der Bogen an amerikanischem Pathos überspannt wird.
Insgesamt absolut sehenswert.
8/10 Punkte
+ Aufmachung
– zu wenig Action
– zu dick aufgetragen
Eins vorweg: Der Film ist der zweite Teil vom dritten Teil und das merkt man – zumindest am Anfang. Es dauert eine ganze Weile, bis die Story Fahrt aufnimmt. Man tut gut daran, vor dem Kinobesuch nochmals Teil 3.1 anzuschauen. Es folgt das große Finale ohne die große Action. Dabei stellt sich Katniss genauso unbeholfen an wie Frodo und Bilbo Beutlin und gibt den Tölpel. Das Ganze endet in großem Geschnulze. Aber der letzte Teil bietet auch super inszenierte Szenen mit netten inhaltlichen und filmtechnischen Ideen. Gute Unterhaltung ist allemal gegeben. Besonders gelungen ist die ständige Ungewissheit darüber, wem man vertrauen kann (ähnlich wie bei Fluch der Karibik). Bleibt für das Prequel nur zu sagen/wünsche: und Action!
7/10 Punkte
+ klassische Bond-Szenen
+ Bond-Atmosphäre „wink“-Emoticon
+ gute Sprüche
– Story gestückelt
Craig kann Bond. Mit Spectre flimmert der erste Craig-Bond über die Leinwand, bei dem wirklich Bondatmosphäre aufkommt. Nach drei Anläufen gelingt Craig endlich eine überzeugende Bond-Darstellung. Der Film ist ein Potpourri aus klassischen Bondszenen. Und das wirkt sich leider auf die Story aus, die – trotz guter Idee (Thema Datenkrake) – so zerhakt daher kommt, dass kein großer Bogen geschlagen wird. Spannung und gute Unterhaltung bieten die einzelnen Szenen dennoch und machen den Streifen zu einem kurzweiligen Filmvergnügen. Der Film lässt den Zuschauer aber auch mit einigen Fragen zurück: Warum tragen fast alle Beteiligte zu enge Anzüge? Wieso hat man krampfhaft eine Verknüpfung mit Bonds Vergangenheit eingebaut? Und was zum Kuckuck hat diesen Film zum teuersten Bond aller Zeiten gemacht?
Ingesamt geschüttelte (und nicht gerührte)
8/10 Punkte
+ gute Animation
+ neue Idee
+ liebevolle Gestaltung
+ lustige Sprüche
– mittelmäßige 3D-Effekte
– beste Szenen im Trailer
Ihr wolltet schon immer einmal wissen, was im Kopf eines anderen oder dem eigenen so vor sich geht? Disney und Pixar verraten es. Wut, Angst, Kummer, Ekel und Freude halten den Laden am Laufen und kümmern sich rührend um Gedankeninseln und Erinnerungen. Ein bisschen erinnert das liebevoll gestaltete Spektakel an die Serie “Es war einmal… das Leben”. Absolut witzig und sogar tiefgründig kommt das Animationsmeisterstück daher und geizt lediglich mit 3D-Effekten. Alles in dem Film passt perfekt zusammen und das mit wirklich neuen Ideen, damit bietet der familientaugliche Streifen die perfekte Unterhaltung. Unbedingt ansehen! (Am besten mit der ganzen Familie!).
9/10 Punkte
+ jede Menge Minions und BANANA!!!
+ gute 3D-Effekte
+ Bezug zu Ich einfach unverbesserlich
– Trailer verraten zu viel
– Abflachende/r Story und Witzfaktor
Der Film ist gut, aber besser als die Trailer wird es nicht. Und das ist auch der einzig große Kritikpunkt. Wer sich das Geld für Kino und Popcorn sparen möchte, der kann getrost die Trailer anschauen und hat nichts verpasst. Wieso man trotzdem ins Kino rennen sollte? Ganz klar die 3D-Effekte. Animationsfilme sind immer noch die besten 3D-Filme und knuffig schräge Ü-Ei-Männchen sind völlig BANANA! Minions sind lustig und machen ganz einfach gute Laune. Ein Kinobesuch lohnt sich. Genau wie Sitzenbleiben; denn nach dem Abspann wartet noch ein kleines musikalisches und optisches Feuerwerk.
8/10 Punkte
+ jede Menge Action
+ gute Sprüche
+ bildgewaltig
– Storyhänger zu Beginn
Was soll man zu diesem Feuerwerk der Superlative noch sagen? Marvels Avengers räumen so richtig auf. Gespickt mit vielen lustigen Sprüchen und toller Action knüpft der zweite Teil der Avengers Reihe perfekt an den ersten Teil an. Oder doch nicht? Aber die paar Ungereimtheiten zu Beginn des Films sind schnell vergessen und verziehen. Ein Film, bei dem das Popcorn besonders gut schmeckt und man Lust auf noch mehr bekommt (nicht nur Popcorn). Actionheldenfans kommen ohnehin nicht um diesen Streifen herum, allen anderen sei er wärmstens empfohlen.
9/10 Punkte
+ durchgehend gute Unterhaltung
+ gute Schauspieler
+ kurzweilig mit passendem Ende
– bekannte, typisch deutsche Story
– Ausdrucksweise teilweise grenzwertig
Gute deutsche Kinofilme sind rar. Und die Tatsache, dass mittlerweile auch in Hollywoodproduktionen der Name Schweiger im Abspann zu sehen ist, wertet die Filmkunst unseres Landes nicht gerade auf. Doch mit “Der Nanny” plaziert Schweighöfer einen extrem amüsanten und kurzweiligen Filmgenuss in den Kinosälen. Zugegeben; die Story ist zusammengeklaut und alles schonmal irgendwie dagewesen, aber bitte. Deutsche Filmemacher lieben nunmal den Kampf der “Ureinwohner”, die sich in der Stammkneipe gegen den Wohnungsbaugesellschafter zum Widerstand formieren (Werner – Volles röööäää). Oder sind es die frechen Kinder, die oscarverdächtig gespielt der Nanny das Leben zur Hölle machen (Kevin allein Zuhaus). Oder waren es der Drogentripp und die schrillen Szenen (Hangover), die zu überzeugen vermochten. Egal. Der Film hat auf jeden Fall Unterhaltungspotential und geizt – gottlob – mit Schnulze und Tiefgang. Aufgewertet wird der Film vor allem durch die schauspielerische Leistung der beiden Kinderdarstellern Paula Hartmann und Arved Friese, von denen man hoffentlich noch viel sehen wird. Aber auch die übrige Besetzung ist gut. Milan Peschel überzeugt und Veronica Ferres hat nur einen kurzen Auftritt als hässliche Frau. Ansonsten gibt es jede Menge komische Szenen, gute Sprüche (“Macht kaputt, was euch kaputt macht”) und einen Friedrich Liechtenstein mit Bart. Alles in allem ganz klar sehenswert!
8/10 Punkte
+ überzeugender Hallervorden
+ Sensibilisierung für das Thema Demenz
– langatmig
– teilweise überladen
Trotz aller guten Ansätze, dieser Film kann nicht leugnen, dass er ein Schweigerfilm ist. Angefangen bei schwülstigen Szenen über typisch deutsche Kömödienelemente bietet dieser Film alles, was zu einem Schweigerstreifen gehört, inklusive nuschelnder Familienmitglieder in der Hauptrolle. Beispiel gefällig: Die Protagonisten heißen Tilda und Armandus anstatt Anna und Herbert. Und auch der Preis für die schwächste Schauspielleistung geht an Herrn Schweiger, wobei er in puncto Nuscheln von seiner Tochter Emma übertroffen wird. Ein Film mit Höhen und Tiefen. Neben lustigen und gut gezeichneten Momenten, zieht sich der Plot stellenweise wie Kaugummi. Die Story hätte noch deutlicher herausgearbeitet werden können und auf die ein oder andere Rückblende sowie Handlungserklärung hätte man auch besser verzichtet. Aber der Film hat auch seine guten Seiten. Ein überragender Hallervorden spielt äußerst authentisch und hingebungsvoll einen Dementen Opa und lässt den Zuschauer mitfühlen und mitachen. Ein erstaunlich gelungener Ansatz, das Thema Demenz zu thematisieren und in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken. Auch wenn Räumlichkeiten, Züge, Altenheim und Familienfeste eindeutig der Vorstellung eines Herrn Schweigers entsprungen sind und mit dem realen Leben der meisten Menschen nichts gemein haben dürfte, so gelingt es dem Film dennoch, zumindest ansatzweise, sowohl die Probleme als auch die schönen Seiten der Demenzerkrankten aufzuzeigen.
Dank Hallervordens herausragender Leistung
5/10 Punkte
+ Kamera
+ Kampfszenen
– Story
Um es gleich vorweg zu nehmen, ein Film, an dem sich die Geister scheiden. Auf der einen Seite stehen Kampfszenen wie sie einem Bilderbuch entsprungen sind, auf der anderen Seite steht, ja steht vielmehr nicht, eine nicht vorhandene Story. Tolle Kameraeinstellungen ohne Wackelbilder und hektische Schnitte demonstrieren eindrucksvoll, dass Kino auch im Jahr 2015 keine Kopfschmerzen erzeugen muss. Jason Statham spielt überzeugend und wertet den Streifen mit guten Sprüchen auf. Auch wenn man Statham mag, so ist die ausführliche Charakterzeichnung am Ende ohne Mehrwert. Die brillianten Kampfszenen kommen daher leider etwas zu knapp weg. Gerne hätte man noch gesehen, wen der Protagonist mit dem Fischmesser noch ausgenommen hätte. Dennoch setzt der Film einen Kontrapunkt und fällt eigentlich nur in einem, leider nicht zu unterschätzenden Punkt durch: der Story.
Insgesamt
6/10 Punkte
+ Detailverliebtheit der Bilder
+ tolle Schlachten
+ gutes und trauriges Ende
– mittelmäßige 3D-Effekte
Endlich mal wieder ein Film, bei dem auch die Guten sterben und am Ende eben nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Der Streifen beginnt mit dem spektakulären Angriff Smaugs gegen die Menschenstadt und endet mit einer spektakulären Schlacht vor den Toren Erebors. Was dazwischen passiert? Es wird gekämpft, durchgedreht und mit den Säbeln gerasselt. Eine tolle Maske und viel Liebe zum Detail sorgen für ein unvergessliches, bildgewaltiges Kinovergnügen. Auch wenn es bei all den tollen Bildern ein Jammern auf hohem Niveau ist, so haben im Vergleich zu den ersten beiden Teilen die 3D-Effekte etwas nachgelassen. Aber darüber kann man getrost hinwegsehen und sich das Popkorn schmecken lassen, wenn Zwerge auf Widdern und Ebern reiten. Und Dank Blutarmut ist der Film auch für Familien und kleine Hobbits geeignet. Wie immer die Empfehlung sich die Hobbitfilme in 3D und HFR im Kino anzusehen.
Insgesamt und nicht zuletzt aufgrund des nicht vorhandenen Happy Ends, stolze
8/10 Punkte
+ gute Story
+ ordentliche Laufzeit (128 Minuten)
+ gute Schauspieler
+ nette Ideen in Sachen Mordwerkzeug
– nicht das gesamte Potential ausgeschöpft
– kommt anfangs nicht recht in Fahrt
– leichter Hang zur Theatralik
Um es vorweg zu nehmen: Der ideale Film für einen Männerabend. Endlich mal eine neue Idee in Sachen Action-Thriller und nicht die immer gleiche Leier. Der Film erinnert von seiner Botschaft etwas an “The Boondock Saints” punktet aber mit eigenständiger Story. Obgleich eine Adaption einer Krimi-Serie aus den 80igern, überzeugt der Streifen als eigenständiger Film. Leider schien Jason Statham keine Zeit gehabt zu haben, sodass die Wahl auf Denzel Washington fiel und somit der preudo-intellektuelle Theatralikteil ein gewisses Gewicht bekommen hat, was teilweise über den Bedarf in einem Action-Thriller hinaus geht. Was fehlt? Ganz klar: Frauen. Aber dafür spart der Film auch an einem überzogenen Happyend. Die Personen werden lange eingeführt, was den Einstieg zwar erleichtert, aber auch etwas schleppend wirkt. Auf jeden Fall lohnt es sich den Film anzuschauen und für Baumarktgänger (Zielgruppe) ist dieser Streifen natürlich ein muss.
8/10 Punkten20.10.2014
+ gute Actionszenen
– dünne Story
– wenige Sprüche
Ein durchaus durchschnittlicher Actionfilm, der sich wunderbar in die Filmreihe einfügt, aber leider
keinerlei Highlights enthält. Die Actionszenen vermögen zwar zu überzeugen, dafür hakt die Story
an allen möglichen Punkten und kommt um allzu unrealistische Szenen nicht herum. Schade
eigentlich. Da wäre deutlich mehr drin gewesen. Ein typischer “Kopf-aus-Bier-auf-Film”. Lohnt
sich ein Kinobesuch? Eher nicht, ein alter James-Bond Streifen bietet mehr.
Insgesamt
6/10 Punkte