Filmkritiken

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Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Captain Marvel“:

+ Animationen/Details
+ Wendungen und gute Ideen
+ Story
– Ultra-Mega-Giga-Superkräfte

Willkommen zurück im Marvel-UNIVERSUM und die Betonung liegt diesmal eindeutig auf Universum. Mit Captain Marvel geht es auf eine intergalaktische Reise durch Raum und Zeit. Spannende Wendungen erwarten den Cineasten genauso wie detailreiche Animationen und ein gefälliges 3D. Wer schon immer mal wissen wollte, ob man in Sachen Superkräfte noch irgendwie die Krone aufsetzen kann: man kann. Superhelden, die eigentlich Sternenzerstörer sind scheinen geboren. Die Story ist gut, wenn auch fast nebensächlich. Es macht einfach – nach kurzen Anlaufschwierigkeiten – Spaß, sich der Welt von Captain Marvel hinzugeben. Für echte Marvel-Fans hält der Streifen natürlich noch mehr bereit, aber auch für die kurze Unterhaltung taugt der Film.
8/10 Punkte

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Junge muss an die frische Luft“:

+ super Schauspieler
+ sympathische Umsetzung
+ nicht überzogen
+ Kamera und Farbgebung
– einiges im Unklaren

Mit „Der Junge muss an die frische Luft“ kommt die Autobiographie von Hape Kerkeling auf die Leinwand und überzeugt auf ganzer Linie. Ein tiefer Einblick in das Leben des jungen Kerkeling und liebevolle Szenenbilder mit vielen tollen Details. Besonders die schauspielerische Leistung von Hauptdarsteller Julius Weckauf ist hervorragend. Die Darstellung ist nah am Leben und bietet einen realistischen Blick in die Welt des jungen Kerkeling. Nur an ein paar wenigen Stellen bleiben lose Enden, die sich – bewusst oder unbewusst – nicht auflösen.

8/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „100 Dinge“:

+ Grundidee
– nur Trailerwitze
– kein roter Faden

Die Idee der Konsumkritik in eine Film zu packen ist aller Ehre wert. Leider bleibt es bei „100 Dinge“ bei der Idee. Klischeebeladen kommt der neue Film mit Schweighöfer daher und bringt langatmig nicht mehr als ein paar Trailerlacher, viel nackter Haut und einer schnöden Liebesgeschichte rüber. Wer mehr erwartet, wird enttäuscht.

4/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Das krumme Haus“:

+ Gutes Setting
+ Detailreichtum
+ Stimmung
– Längen

Mit dem Film „Das krumme Haus“, der auf einem Roman von Agatha Christie basiert, kommt ein ganz und gar gefälliges Werk auf die Kinoleinwand. Die Figuren und Orte sind liebevoll und teils skurril und schrill ausgestaltet und lassen kaum Wünsche offen. Insgesamt bietet die Umsetzung einen würdigen Rahmen und lässt, bis auf einige Längen zu Beginn des Films, kaum Wünsche offen. Mitraten ist ebenso möglich wie sich hineinziehen lassen in eine andere Welt.

8/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Plötzlich Familie“:

+ Neue Idee
+ Witzig
– teilweise keine klare Richtung

Der Film „Plötzlich Familie“ zeichnet die Höhen und Tiefen von Adoption und Familientragödien. Dabei gelingt es den Schauspielern neben den vielen lustigen Momenten durchaus auch Tiefgang und bewegende Fragen über die Leinwand zu schicken. Einige schrullige Charaktere lassen den Film im gewohnten Hollywoodstil erscheinen und bieten Abwechslung ohne allzu sehr zu stören. Leider ist für den Zuschauer nicht immer der rote Faden der Story erkennbar. Wer Fixer Upper Fan ist, der sollte sich den Film ohnehin ansehen, für alle anderen ist er eine willkommene Abwechslung vom eigenen Familienalltag und wartet mit einer gänzlich neuen Filmidee auf, was inzwischen eher selten geworden ist.

7/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Grinch“:

+/- 3D- Effekte
+ Detailreichtum
– sehr dick auftragend
– Potential vergeben

Der Animationsfilm „Der Grinch“ ist ein riesen Spaß für Kinder. Erwachsene werden den Film mit gemischten Gefühlen ansehen. Neben dem überwältigenden Detailreichtum, mit dem der Streifen aufwartet, bietet er nur mäßige 3D-Effekte. Dabei bietet „Der Grinch“ für 3D-Effekte und gute Witze jede Menge Raum, der letztlich leider nicht genutzt wird. Da helfen auch die an Agnes angelehnte Figur der Cindy-Lou, die deutsche Grinch-Stimme von Otto Walkes und der lustige Hund Max nicht. Die bekannte Story im neuen Animationsgewand bietet eine nette Unterhaltung, trägt aber insgesamt zu dick auf.

5/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Vorname“:

+ gute schauspielerische Leistung
+ sehr gute Kamera
+ Story 
– teilweise überdreht

Mit „Der Vorname“ kommt ein Kammerstück auf die Kinoleinwände der Nation, das seines Gleichen sucht. Die Story legt den Finger auf Fragen, die den Nerv unserer Gesellschaft treffen. Ein wunderbar aufwühlendes Stück, dass kein noch so heißes Eisen auslässt. Sämtliche gesellschaftlichen Problemfelder werden beackert und dabei herrlich grotesk rübergebracht. Die vielen Anspielungen würzen die kurzweilige Darbietung und überdecken, wenn er denn aufkommt, den Geschmack der Übertreibung. Ganz klar handelt es sich bei „Der Vorname“ um einen Diamanten der deutschen Kinogeschichte, der im Stile von „Der Gott des Gemetzels“ brilliert.

10/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu „MEG – Biss bald“:

+ gute Effekte
+ gutes 3D
+ solider Erzählstrang 
+ nette Ideen
– teilweise seicht

Für einen Hai-Trash-Film bietet MEG jede Menge Unterhaltung, Abwechslung und vor allem Story. Gewürzt mit flotten Sprüchen und Jason Statham wird dem Zuschauer gute Unterhaltung geboten. Verglichen mit anderen Hau-Filmen kommt dieser verhältnismäßig realistisch daher. Dabei überzeugt auch das 3D und der Film lässt mit seinen Effekten zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen. Nur hier und da nähert sich die Erzählung dem Ufer und verdeutlicht, dass es sich um eine seichte Form der Unterhaltung handelt. 

8/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“:

+ Charaktere
+ Story
– Längen
– Effekte

Ein deutscher Film, der fast gelungen wäre. Der Film ist eine Mischung aus Rosamunde Pilcher, Immer die Radfahrer und einem x-beliebigen Heimatfilm, wobei es eher eine Deutschlandreise ist. Vielleicht stammt die Idee auch aus der Sendereihe „Deutschland von oben“. Die Umsetzung ist jedenfalls – wenn man von den schlechten Effekten – einmal absieht, ganz gut gelungen. Gefallen haben insbesondere die Charakterzeichnung und die verschiedenen Schauplätze. Die Schauspieler machen auch eine solide Figur und bieten tolle Einblicke in außergewöhnliche Lebenswelten fernab des Otto-Normalos. Da ist es dann auch egal, wenn man vom Ruhrgebiet über Sylt nach Brandenburg fliegt, um an den Nordpol zu gelangen. Und nicht nur die Reise zieht sich. Ein Sonntagnachmittagsfilm für regnerische Zeiten. In der Reihe deutscher Filme könnte man aber auch sagen: Besser wird’s nicht!

6/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Mission: Impossible – Fallout”:

+ Story
+ „realistische“ Action
+ typische Merkmale
– etwas lang

Eines muss man diesem Streifen lassen; es ist ein durchweg gelungener Film. Die Mischung aus bekannten Elementen, schöner Wendungen und einer gesunden Portion realistischer Action. Besonders die Inszenierung der Actionszenen überzeugt sowohl von der eingesetzten Technik als auch von der Darstellung selbst. Natürlich ist auch in diesem Teil nicht alles realistisch, aber der Zuschauer hat seine Freude daran, dass auf allzu große Übertreibungen – die inzwischen ja üblich sind – verzichtet wurde. Die bekannten Elemente und hier und da ein flotter Spruch sorgen für gute Grundstimmung und grenzen das Spektakel von Bond-Streifen ab. Die Schlussszene mit dem Helikopter ist für meinen Geschmack ein bisschen überzogen, die Story kommt aber solide daher.

8/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes”:

+ bewegende Darstellung
+ viel Originalmaterial
– wenig Hintergründe

Wer sich das Leid und die Hoffnung der Welt und Menschheit einmal in geballter Wucht vor Augen führen möchte, der sollte Taschentücher einpacken und in diesen Film gehen. Durch die Mischung aus originalem Filmmaterial sowie einem aktuellen Interview finden bewegte und bewegende Bilder und bewegende Worte zusammen. Der Film ist ein kurzer aber dennoch umfassender Abriss über die Programmatik von Papst Franziskus und keinesfalls nur für Katholiken interessant. Das ist vielleicht eine der erstaunlichsten Erkenntnisse, die man aus dem Film gewinnen kann: Die Schöpfung geht und alle an. Ein kleines bisschen fehlen die tiefergreifenden Einblicke in Hintergründe und das Leben des Papstes. Der Einstieg in die doch schweren Themen ist etwas träge, sodass der Dokumentarfilm eine Weile braucht, um vollends seine Wirkung zu entfalten. Auch die Blenden zum historischen Franziskus wirken zuweilen etwas aufgesetzt und gezwungen, sind dennoch gut gemacht und inhaltlich passend. Ein Film, der nicht nur im Religionsunterricht Pflichtlektüre werden sollte.

8/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Jurassic World: Das gefallene Königreich”:

+ gute Ideen
+ Kameraführung
+ charmante Umsetzung
– Effekte

Mit „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ ist den Machern eine Neuauflage der Jurassic Par/World Filme gelungen, die interessante neue Elemente bereit hält und den Zuschauer ganz bequem über zwei Stunden unterhält. Die ansonsten immer gleiche Story erfährt in dem Aktuellen Teil witzige, spannende und vor allem ideenreiche Neuerungen. Dabei hat man das Gefühl in einem angenehmen Familienabenteuer mit richtig gefährlichen Elementen zu sitzen. Diese Nicolas Cage Unterhaltung macht den Film zu einem idealen Zeitvertreib. Negativ aufgefallen sind die Spezialeffekte. Und das schlägt bei einem Jurassic Park/World Film natürlich besonders bitter auf. Eine Explosionsszene mit einem Dino erinnert an alte Filme wie King Kong und ist einfach grottenschlecht. Der Film enthält natürlich auch das Übliche: ein Kind, ein Pärchen, ein Bösewicht, ein paar Dinos und Forscher. Mehr gibt es nicht zu sagen. Also Freunde der seichten Unterhaltung: Nichts wie ab ins Kino!

7/10 Punkten