+nicht allzu übertrieben
-dünne Story
-keine Top-Sprüche
-kein Hangover
Wer nach Hangover 2 dachte, dass jetzt alles noch vieeeeel krasser und extremer wird, hat die
Rechnung ohne den Chinesen gemacht. Nach einem coolen aber befremdlichen Einstieg, bahnt sich
der Film den mühsamen Weg zu einer neuen Story. Hangover war gestern. Wahrscheinlich die
richtige Konsequenz, allerdings wirkt der Film etwas zu brav und wird wohl den ein oder anderen
Hangover Fan enttäuschen. Keine wirklich satten Sprüche und auch die Kulisse beschränkt sich
auf Wüste, Wüste und Stadt in Wüste. Am Ende bleibt ein durchschnittlicher Streifen über einen
Spießer, ein Abercrombie-Model, einen Normalo, einen debilen 42-Jährigen und einen
durchgeknallten Chinesen. Wer über soetwas lachen kann, der sollte reingehen, wer Hangover 1
nachtrauert, der sollte bis zum Abspann die Augen schließen und sie erst bei der Schlussszene
nach dem Abspann öffnen. Mich lockt der Film nicht hinterm Ofen vor, lauwarme:
5/10 Punkte
Schotty macht mal wieder – ohne Abitur – den Dreck weg, den sonst keiner wegmachen will. Eine Fernsehserienpreview im Kino. Ein ganz ungewöhnliches Ereignis, was dennoch durchweg überzeugte. Die neuen Folgen sind genauso geistreich, spritzig, tiefgründig und abschreckend wie die erste Staffel. Homosexuelle und Schamanen begegnem einem überragenden Arne Feldhusen. Eine wirklich gelungene deutsche Serienproduktion, die sich auch auf der großen Kinoleinwand sehen lassen kann. Leider gab es nur zwei neue Folgen und eine alte, hier hätte man sich vielleicht mehr Neues gewünscht. Für diesen grandiosen Vorgeschmack:
9/10 Punkte
+Bilder
+3D Effekte
-Erzählstil
-abflachende Story
Was für ein Feuerwerk der goldenen Zwanziger Jahre bekommt der Zuschauer zu Beginn dieses
langatmigen (knapp 2,5h) Kinostreifens zu sehen?! Hier zaubert der Regisseur ein mordern
inszeniertes New Yorker Partyleben auf die Leinwand, was keine Wünsche offen lässt. Nachdem
das Feuerwerk abgebrannt ist und die mysteriösen Charaktere sich alle Mühe geben noch
mysteriöser zu wirken, verliert sich der Streifen mit insgesamt viel zu flach gehaltener Story in der
Liebesgeschichte um “Daisy”. Dabei hätte die Geschichte so viel tiefer dargestellt werden können.
Chance vertan. Wenigstens ließ der Film keine Gelegenheit aus, um nicht noch einen 3D Effekt zu
verbauen – toll! Etwas nervig ist die Erzählstimme, die dem Betrachter jede Sekunde mit wichtigen
und weniger wichtigen Details beschallt – der Film ist somit auch für Menschen mit
Sehbeeinträchtigungen geeignet. Bleibt noch zu sagen, dass die Geschichte eine tolle Wendung
hat und auch insgesamt Potential zum Tiefgang aufweist, leider bleiben hiervon nur Baustellen
zurück. Ein bildgewaltiges Spektakulum, das den Zuschauer in eine längst vergangene Zeit
entführt und besonders Jurastudenten, JU-Mitglieder und Burschenschaftler schwer beeindrucken
wird. Dafür gibts:
7/10 Punkte
+3D Effekte
+gute Story
+witzige Dialoge
-zu wenig Raumschiffe
Der neue Star Trek Film liefert alles, was ein guter Film braucht. Eine solide Story, tolle (auch 3D)
Effekte, eine rundum gute Schauspielerische Leistung und geniale Action. Dabei wird durchaus der
ursprüngliche Charme älterer Star Trek Filme gewahrt. Insbesondere freche und flotte Sprüche
machen den Film zu einem tollen Erlebnis. Mit einem tollen Bösewicht und finsteren imperialen
Elementen hält der Streifen, was er verspricht. Etwas enttäuscht ist der begeisterte
Raumfliegerfan dann doch, denn die Enterprise hätte dann doch öfter im dreidimensionalen Raum
herumfliegen können. Es bleibt dennoch ein Star Trek Film im herkömmlichen Sinne (das ist gut so,
aber sicher nicht jederfraus Sache!). Insgesamt überzeugende
8/10 Punkte
Weltuntergang, Klone, Rebellen und eine schnulzige Lovestory. Wer behauptet bei dieser Kombination, Tom Cruise sei ein Fehlbesetzung? Der Film hat Zeit. Jede Menge Zeit und die nimmt er sich auch. Beispielsweise um die dermaßen simple Geschichte der Zerstörung der Welt so oft zu wiederholen, bis es auch der dümmste Kinobesucher verstanden hat, um letztlich dann doch noch eine Bruchlandung in der Story hinzulegen. Inhaltlich punktet der Film höchstens als Romanze (da aber richtig). Ansonsten kommen Freunde von Tron Legacy effektemäßig auf ihre Kosten und Innenausstatter. Ein Kinofilm, der mehr Action, mehr Story und mehr Dialoge vertragen hätte. Dennoch gute Kinoatmosphäre und nette Ideen. Für die abgedroschene Nummer gäbe es 7 Punkte, wenn denn nicht das große Finale ausgeblieben wäre. Daher nur
6/10 Punkte
– leuchtende Plutonium-Wale
– minimalistisches Set
– Logik Fehler
+ tiefgründige Botschaft
+ Nette Ideen
+ tolle Bilder
Theologiestudenten aufgepasst! Hobbyphilosophen hergeschaut! Hier kommt ihr voll auf eure
Kosten. Gegen die Botschaft und Tiefgründigkeit dieses Streifens sieht die Ringparabel geradezu
alt aus. Hier wird der Gottesbeweis geführt und das auf eine imposante Art und Weise. Soll heißen:
Perfekte Story, die in der Machart von Forrest Gump erzählt wird. Filmtechnisch erleidet man
allerdings auch Schiffbruch an einigen Stellen. Logikfehler und puristische Inszenierungen lassen
auf ein kleines Budget schließen. Lediglich der Tiger ist gut animiert. Tolle Bilder, spannende
Schrecksekunden und nicht zuletzt der enorme Tiefgang des Werkes machen den Film zu einer
nicht ganz leichten Kost und sind eher für die gewichtigeren Stunden gedacht. Aber von Bollywood
ist “Life of Pi” dann doch weit entfernt. Ob er die vielen Oscars verdient? Auf jeden Fall sollte er
Einzug in Messdienerabende, Reliunterrichtsstunden und Reedereiweihnachtsfeiern halten!
Überzeugender Film mit schrägen Bildern. Dafür gibts: 7/10 Punkten und einen Teller Reis mit
Bratensoße!
+ absolut realistisch
+ Effekte
+ Erzählweise
+ nicht überladen mit Originalaufnahmen
+ keine typisch amerikanische Heldengeschichte
Vielleicht der realistischste Film, der jemals ein Hollywood-Studio verlassen hat. Eine packende und
bis zum Schluss spannende Geschichte über die Suche nach Osama Bin Laden. Ohne überladene
Spezialeffekte zeigt der Film harte und brutale Realität, ohne dabei zu sehr über die Stränge zu
schlagen. Dabei wird zu meiner Verwunderung weitgehend auf eine Verherrlichung amerikanischer
Helden verzichtet. Alles in allem ein Film, der eine tolle detailgetreue Abbildung der historischen
Geschehnisse darstellt, dabei mit einer runden Story (drumherum) glänzt und unter die Haut geht.
Nichts für Zartbesaitete aber definitiv sehenswert. Ähnlich gut mit mehr Hollywood: „Der Mann der
niemals lebte“. Abzüglich „zu viel“ Realität und Dokunähe (nichts für einen gemütlichen Kinoabend),
um ein Unterhaltungsfilm zu sein – ein hammer Film:
8/10 Punkten
+ Action
– Handlung (weniger als keine und die schlecht)
– überflüssige Szenen
– Kameraführung (zu unruhig)
– schlaffe Sprüche
– miese schauspielerische Leistungen
Unterm Strich stirbt der Zuschauer im Kinosessel an einer furchtbar schlechten Handlung, die von
noch schlechterer Schauspielkunst noch schlechter rüber gebracht wird als ohnehin nicht zu
erwarten war. Und das gemessen an Action-Film-Niveau. Man fragt sich, wie es dieser Streifen
durch die Post-Production geschafft hat. Selbst die lockeren Sprüche wirken aufgesetzt und
gezwungen und ehe man sichs versieht ist das mehr als unrealistische Finale vorbei. Es fehlt an
allem,einzig kaputte Autos gibt es im Überfluss. Ich empfehle statt des Films lieber den tollen
Trailer zu schauen und es dabei zu belassen.
Um es mit Wallenstein zu sagen: “Das war kein Heldenstück, Octavio!”
4/10 Punkte
+ Action
+ Action
+ Action
+ Sprüche
+ Jason Statham
-/+ Brutalität
-/+ Handlung (war mehr drin)
– Kameraführung
Ein Action-Film wie er im Drehbuch steht. Wer Statham Filme mag, wird ihn lieben. Satte Sprüche,
jede Menge Action und eine Kampfsau als Hauptdarsteller. Keine unnötige Bettgeschichte,
dennoch punktet der Film mit tollen Aufnahmen von Jennifer Lopez Für Romantiker ist der Streifen
dennoch nichts, das Blut fließt in der Nah- und Notaufnahme in Mengen. Die Story ist gut, hätte
aber mit noch ein paar mehr Kniffen aufwarten können und man wünscht sich an manchen Stellen
mehr. Auch Dank genialem Ende:
8/10 Punkte
– Idee – schlechte Witze – schlechte, vorhersehbare Handlung – Schleichwerbung + Milan Peschel Als Werbefilm für die neue A-Klasse von Mercedes durchaus gelungen, als Kinofilm mit Handlung aber durchgefallen. Schlechte Witze in einer gefühlt schon 1000-fach dagewesenen Handlung, die gespickt ist mit erwartbaren und durchschaubaren Wendungen. Wer gerne schlechte Dialoge mitspricht und auf völlig überladenes “Was ist wahre Liebe”-Getue steht, wird gut aufgehoben sein, für alle anderen ist der Film wohl eher eine Qual, die man höchstens durch die schauspielerische Leistung von Milan Peschel als “Toto” erträgt, wobei auch er die falsche Rolle abbekommen hat und besser einen Schwulen gespielt hätte. Was erwartet man auch von einem Schweighöfer Film? Ab in das Regal der schlechten deutschen Verfilmungen mit dem Vermerk Mercedes A-Klasse. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass man die neue A-Klasse zu Gesicht bekommt? Nein, also im Film sieht man die neue A-Klasse von vorne, von hinten, von oben, von unten, eben von Mercedes. Wie viele Punkte kann man einem schlechten Film eines exhibitionistischen Schweighöfer, der wohl am liebsten einen ****** abgedreht hätte? – Keine! Für die tollen Mercedes A-Klasse Bilder gibts allerdings noch:
3/10 Punkte
– stellenweise unpassende Musik
– kleine Storyhänger (Stellen an denen der Film schon vorzeitig hätte enden können)
+ Dialoge
+ Botschaft und behandeltes Thema
+ gute Filmfärbung
+ klassische Tarantino Elemente
+ perfekte Mischung aus Spannung, Epos, Dialogen, Aktion,…
+ überragender Waltz
Der klassische Western Film hat ausgedient und verstaubt in den Regalen. Der Wilde Westen taugt
nicht mehr als Filmvorlage. Wirklich? Quentin Tarantino beweist mit Django unchained mehr als das
Gegenteil. Mit einem überragenden Waltz macht jede Minute des Films Spaß. Und auch wenn das
Blut fließt, sind es doch die genialen Dialoge, die das Leinwanderlebnis so besonders machen. Eine
durchdachte Geschichte, die noch dazu wirklich tiefgründig und gesellschaftskritisch ist, wartet
auf den Zuschauer, der dabei die Zeit (3 Stunden) völlig vergessen darf und am Ende nur noch
mehr sehen möchte. Hier gibt es jede Menge zu entdecken: toll gezeichnete Charaktere, packende
Bilder, Szenen, die nachdenklich stimmen, Schießereien und unglaublich coole Cowboys. Tarantino
spielt hier in einer Liga, in der er meines Erachtens völlig alleine steht und mit Waltz einen Meister
der Umsetzung gefunden hat. Alle anderen Filmemacher dürfen gerne zuschauen, so sieht
Leinwandzauber aus. Einzig an ein paar Stellen war die Filmmusik etwas unpassend und eine Szene
wirkte auf mich etwas übertrieben (Kapuzenstreit).
Mit Dank an Waltz:
10 /10 Punkte
PS: Filmfehler gefunden; Brunhilde hat 5 Peitschenabdrücke am Rücken, es ist jedoch von nur 4
die Rede. Passiert
Ein mehr als gelungener Film, der dem Zuschauer einen tollen Einblick in das Leben eines Landtagsabgeordneten gibt. Man weiß zweitweise nicht, ob man Lachen oder Weinen soll, aber eines zeigt der Film auch: teilweise ist Politik so, wie man sie sich vorstellt und teilweise ist es noch viel schlimmer. Trotz, dass es sich um einen Dokumentarfilm handelt, ist das Werk filmtechnisch fast ein kleines Highlight. Mal was anderes als Balleraction oder Schnulze. Kurzum: Ein klasse Film, der in jeder Klasse gezeigt werden sollte und natürlich besonders Wahlmuffeln wärmstens empfohlen sei. Für politisch interessierte sowieso ein Muss! Für solch authentische und echte Einblicke gibt es satte
8/10 Punkte