Tag Archives: Fernsehtipp

Bonkos‘ Frensehtipps fürs Osterfest:

Karfreitag:
Wer nicht Mel Gibsons Blutbad „Die Passion Christi“ anschauen möchte, der kann sich mit dem „Dschungelbuch“ um 20.15 Uhr auf RTL gerne zurück in die Kindheit beamen.

Karsamstag:
Die Auferstehung lässt noch auf sich warten? Macht nichts, ewiges Leben suchen auch die Akteure in „Fluch der Karabik – Fremde Gezeiten“. Die Unterhaltungsquelle ist dabei ORF EINS um 20.15 Uhr. Alternativ kann man aber auch auf RTL II zum hundertsten Mal „Der mit dem Wolf tanzt“ anschauen.

Ostersonntag:
Wer nicht zum Festtagsessen eingeladen wurde, der schaut sich am besten auf PRO7 den Film „Der Goldene Kompass“ an (14.00 Uhr) oder liest das Buch. Zu viel Fantasy? Umschalten auf EINSPLUS und „Männer im Wasser“ ansehen. Männer im Badeanzug verleihen schonmal den Vorgeschmack auf die kommende Badesaison. Und wer auch am Osterabend die Finger nicht von der Fernbedienung bekommt, der zappt um 20.15 Uhr auf RTL II zum „Gladiator“.

Ostermontag:
Wer dem Untergang der abendländischen Kultur ohnehin nichts mehr entgegen setzen will, der kann sich auf HR das „Helene Fischer“ Konzert zur besten Sendezeit (20.15 Uhr) ansehen. Alle anderen werden die Kriegstrommeln von „Troja“ dazu bewegen KABEL EINS einzuschalten. Wem jetzt noch ein Betthüpferl fehlt, der schaltet um 23.30 Uhr auf DAS ERSTE um und sieht „Pfarrer Braun“ beim Kriminalisieren zu.

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Bonkos‘ Fernsehtipp zum Fest:

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Eine märchenhafte DDR-Produktion aus dem Jahr ’73, die es – neben Dinner for one – rekordverdächtig oft in das Fernsehprogramm schafft.

Hier der Schnellcheck:

Worum geht’s?

Das arme Aschenbrödel muss in der DDR die Drecksarbeit machen. Glücklicherweise kann Sie mit Tieren sprechen und verschafft sich unbefugt Zutritt zum Abiball ’73 im Schloss Moritzburg.

Wie blutig ist der Film?

„Rucke die guh, Rucke die guh, Blut ist im Schuh.“ Und das war’s dann auch schon. Besorgte Eltern können den Kleinen bequem an dieser Stelle die Augen zuhalten oder auf die Reportage über Flugzeugträger auf N24 umschalten.

Gibt es einen gesellschaftspolitischen Auftrag?

Nein, dies wäre zu weit gefasst. Sicherlich erkennt man an den Produktionsumständen, wie schwierig das Leben in der DDR war, aber ein Aufstreben der Dienstmädchenklasse oder gar Mindestlohnforderungen darin zu sehen, geht eindeutig zu weit.

Bester Auftritt?

Die Eule Rosalie, die so leicht nichts von der Stange haut.

Und: Können wir das alles glauben?

Jein. Weiß man doch heute, dass es nicht die böse Stiefmutter, sondern vielmehr die garstige Schwiegermutter ist, die für Unmut in der Weihnachtszeit sorgt.

Lohnt das Einschalten?

Sagen wir es mal so: Es wird sich wohl nicht vermeiden lassen.

Wenn ich mehr über diesen Streifen wissen will?

Einfach Wikipedia bemühen.

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