Filmkritiken

Mit dem MX5 durch die Rhön

Eine kurze Ausfahrt durch die Rhön. Die B27 ist hinter Rothemann und bis Karlstadt nicht nennenswert ausgebaut und bietet einige landschaftlich und streckentechnisch schöne Abschnitte. So auch dieser neu gemachte Teil zwischen Motten und Kothen. Die Strecke ist zumeist frei und wenig befahren. Einzig einige LKW der örtlichen Industrie in Motten können für getrübtes Fahrvergnügen sorgen.

https://youtu.be/Nny67LK16NI

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Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes”:

+ bewegende Darstellung
+ viel Originalmaterial
– wenig Hintergründe

Wer sich das Leid und die Hoffnung der Welt und Menschheit einmal in geballter Wucht vor Augen führen möchte, der sollte Taschentücher einpacken und in diesen Film gehen. Durch die Mischung aus originalem Filmmaterial sowie einem aktuellen Interview finden bewegte und bewegende Bilder und bewegende Worte zusammen. Der Film ist ein kurzer aber dennoch umfassender Abriss über die Programmatik von Papst Franziskus und keinesfalls nur für Katholiken interessant. Das ist vielleicht eine der erstaunlichsten Erkenntnisse, die man aus dem Film gewinnen kann: Die Schöpfung geht und alle an. Ein kleines bisschen fehlen die tiefergreifenden Einblicke in Hintergründe und das Leben des Papstes. Der Einstieg in die doch schweren Themen ist etwas träge, sodass der Dokumentarfilm eine Weile braucht, um vollends seine Wirkung zu entfalten. Auch die Blenden zum historischen Franziskus wirken zuweilen etwas aufgesetzt und gezwungen, sind dennoch gut gemacht und inhaltlich passend. Ein Film, der nicht nur im Religionsunterricht Pflichtlektüre werden sollte.

8/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Jurassic World: Das gefallene Königreich”:

+ gute Ideen
+ Kameraführung
+ charmante Umsetzung
– Effekte

Mit „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ ist den Machern eine Neuauflage der Jurassic Par/World Filme gelungen, die interessante neue Elemente bereit hält und den Zuschauer ganz bequem über zwei Stunden unterhält. Die ansonsten immer gleiche Story erfährt in dem Aktuellen Teil witzige, spannende und vor allem ideenreiche Neuerungen. Dabei hat man das Gefühl in einem angenehmen Familienabenteuer mit richtig gefährlichen Elementen zu sitzen. Diese Nicolas Cage Unterhaltung macht den Film zu einem idealen Zeitvertreib. Negativ aufgefallen sind die Spezialeffekte. Und das schlägt bei einem Jurassic Park/World Film natürlich besonders bitter auf. Eine Explosionsszene mit einem Dino erinnert an alte Filme wie King Kong und ist einfach grottenschlecht. Der Film enthält natürlich auch das Übliche: ein Kind, ein Pärchen, ein Bösewicht, ein paar Dinos und Forscher. Mehr gibt es nicht zu sagen. Also Freunde der seichten Unterhaltung: Nichts wie ab ins Kino!

7/10 Punkten

Ein Tag auf der würzburger Landesgartenschau

Die Landesgartenschau in Würzburg lockt mit allerhand Attraktionen. Auf dem ehemaligen Militärgelände der Amerikaner am Hubland Nord findet die Landesgartenschau ihren Platz. Und Platz gibt es reichlich. Das weiträumige Areal lädt zu ausgedehnten Spaziergängen durch Wiesen und Felder ein. Den Beinamen „Landesrasenschau“ trägt die würzburger Landesgartenschau nicht umsonst. Viel Rasengrün wird einem zum Eintrittspreis von 18 € geboten. Ein Teil der Wiesen sind Wildwuchs ein Teil gepflegter Rasen. Dabei scheint die Pflege der Rasenflächen so aufwändig zu sein, dass diese während der Öffnungszeiten vorgenommen werden muss. Bunte Blumen findet man kaum, und wenn man doch ein paar Beete findet, so wirken Zusammenstellung und Pflege eher willkürlich. Sicherlich dient die Landesgartenschau besonders der Stadtteilentwicklung Hubland Nord, wo nach der Schau ein neuer Stadtteil entstehen soll und bereits entsteht (Bauarbeiten rund um das Gelände). Dann sollte man aber auch so fair sein und von „Stadtteilentwicklungschau“ sprechen. Wer Ideen für den Garten sucht ist ohnehin fehl am Platze. Bei den Zukunftsgärten kann man sich zwar moderne Gartenhütten anschauen, aber diese sind eher Konzepte als ausgereifte Zukunftsmodelle. Insgesamt fällt auf, dass doch sehr viel Fläche versiegelt wurde. Auch fehlt es an allen Ecken und Enden an der Liebe zum Detail. Trends sind auch erkennbar: Schotter. Wiesen, Wege, Gärten, Anlagen – alles geschottert. Selbst Blumenbeete und Bäume kämpfen sich durch graue Schotterwüsten. Besonders Schade ist auch, dass viele Dinge entweder geschlossen oder nicht nutzbar sind.

Der Blick im Detail:

 

Der Eingangsbereich

Funktional und trist. Orangene Container empfangen den Besucher und signalisieren ganz klar: Grün und bunt gibt es nur auf dem Gelände und auch nur gegen Bares. Am Eingang Belvedere hat man versucht mit einer Blumeninsel aus dem Landesgartenschaugelände auszubrechen. Eine gute Idee! Aber vielleicht auch nur ein Versehen. Die Eintrittspreise sind nicht gerade günstig – besonders nicht in Anbetracht dessen, was man letztlich erhält: Einen Kurs in Sachen Stadtteilplanung. Ein Praktikum beim städtischen Bauamt ist sicherlich die günstigere Alternative. Nach dem Betreten des Geländes erwarten den Besucher Blumeninseln. Wenn Sie Blumen suchen oder ein schönes Erinnerungsfoto machen wollen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, so bunt wird es nicht mehr!

 

Grünes Auditorium und Kreativmarkt

Hier finden sich interessante Stände und Ausstellungen. Man kann seinen ökologischen Fußabdruck überprüfen, mehr über Bienen erfahren und geschlossene Werkstätten sehen. Ein wichtiger Bestandteil einer Gartenschau, leider etwas karg ausgefallen. Wer schöne Andenken sucht, der kann im Kreativmarkt zuschlagen. Hier gibt es schöne Sachen.

 

Der Wald

Leider fernab vom sonstigen Geschehen findet man hinter dem Flying Circus Informationen zum Wald und ein Zukunftshaus. Letzteres war leider geschlossen. Besonders Schade ist, dass die dort ausgestellten Informationen rund um das würzburger Stadtklima völlig unter gehen.

 

Der Alte Park

Der Alte Park ist der alte Park. Das sieht und merkt man. Hier wurden die Wege neu gepflastert. Fertig. Wer Bäume und Schatten sucht, der wird hier fündig. Ansonsten kann man sich den Weg sparen.

 

Westlicher Wiesenpark

Hier gibt es – wie der Name bereits vermuten lässt – Wiesen. Einzig die Kunstinstallation eines großen Luftschiffes ist hier interessant. Dieses soll während der Landesgartenschau mit schnell wachsenden Pflanzen zum grünen Zeppelin werden. Eine tolle Idee, allerdings wachsen die Pflanzen dann doch nicht so schnell und man hätte wohl lieber schon ein, zwei Jahre früher mit dem Projekt begonnen. Der Zeppelin steht auf dem alten Flugfeld und überträgt die Besucher via Webcams ins world wide web. Das erfährt der Besucher leider erst, wenn es zu spät ist. Hinweisschilder im Umfeld wären dringend notwendig. Nach der Landesgartenschau soll das Kunstwerk wohl wieder den Abflug machen. Schade eigentlich.

 

Der Hublandplatz

Wer schon immer Begeisterung für Schotter, Asphalt und Pflastersteine hatte, der wird auf dem Hublandplatz seine Erfüllung finden. Der Hublandplatz zählt zu dem „grünen Band“, dass auch nach der Landesgartenschau erhalten bleiben soll. Richtig gelesen: die größte versiegelte Fläche bleibt als grünes Band erhalten! Farbe bringen nur ein paar bunte Sessel auf den Platz. Auch ein Wasserbecken ziert das grüne Band. Die Installation, man ahnt es bereits, gleicht einer Baustoffausstellung für Betonarten. Auf dem Platz befindet sich ein Gründer-Zentrum. Was auch immer das sein mag, es war jedenfalls verschlossen und hatte mit der Landesgartenschau wohl auch nichts zu tun.

 

Die Gastronomie

Die Preise sind – wie bei solchen Veranstaltungen üblich – hoch. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich mit Essen und Trinken zu versorgen. Wer ein liebloses American Diner sucht, das eher ein schlechter Kiosk ist, der folgt dem gelben Bus. Wer Festzeltatmosphäre bevorzugt, der geht in die Hauptgastronomie. Und wer – wie es sich für eine Gartenschau gehört – eine kleine, schön hergerichtete Möglichkeit sucht, um im Grünen zu Speisen, der schaut im Wein- und Biergarten vorbei.

 

Das Aktivband

Keine Musikband sondern eine Aneinanderreihung von Spiel- und Aktionsflächen. Die hat man über das gesamte Gelände verteilt, was die Beaufsichtigung für Erziehungsberechtigte nicht unbedingt erleichtert. Wer weniger aktiv ist, der kann sich übrigens auch mit einer Bimmelbahn über das Gelände kutschieren lassen.

 

Belvedere

Ein Aussichtspunkt ohne Aussicht. Dafür aber mit krummen Geländern, netten Figuren und einem Cafe. Am Belvedere gibt es verschiedene „Gärten“ – großteils auf Schotter. Hier befinden sich zudem einige nette Stände. An Belvedere schließt sich der östliche Wiesenpark an.

 

Blumenhalle und Lab13

Wer Blumen mag, der könnte von dem Begriff Blumenhalle gehörig in die Irre geführt werden. Eine Halle voller Leere. Der minimalistische Einsatz von Blumen erfolgte entweder aus Kostengründen oder aber aus künstlerischen Aspekten. Jedenfalls überzeugt es nicht. Wer glaubt, dass es die Besucher beeindruckt, aufgeblühten, vertrockneten Knoblauch von der Decke hängen zu lassen, der täuscht sich dann doch in den Ansprüchen an eine Landesgartenschau. Die Library, wohl ein Cafe, war geschlossen. Auch im Lab13, der Ausstellung der Hochschulen, waren viele beworbene Attraktionen nicht da bzw. nicht nutzbar (so 3D-Drucker und virtuelles Gardening).

 

Spielewelten

Ein toller Spielplatz, der auch nach der Landesgartenschau erhalten bleibt. Mit tollen Spielgeräten und einem tollen Wasserspielplatz lockt dieser Teil die jüngeren Gäste. Schade nur, dass bei dem Wasserspielplatz das Wasser fehlt. Während die Kinder auf dem Spielplatz toben, können die Erwachsenen wunderbar in der Gartenoase abschalten.

 

Fazit

Vieles wirkt lieblos und ungepflegt. Man merkt, dass das Hauptaugenmerk auf der Stadtteilplanung liegt. Wer Blumenpracht und Gartenideen sucht, der wird hier nicht fündig. Interessant ist die Landesgartenschau in Würzburg für alle, die sich für die Geschichte des Geländes, die Stadtentwicklung und Rasenflächen interessieren. Besonders ärgerlich ist, dass vieles geschlossen, nicht zugänglich oder ungepflegt ist. Das beste an der Gartenschau sind die netten Menschen, die man an den Ständen und Aktionsflächen trifft. Diese mühen sich sichtbar ab, damit die Gartenschau für den Besucher doch noch ein schönes Erlebnis wird.

Die Landesgartenschau in Würzburg erhält von mir 3 von 10 Blumen.

 

 

Impressionen:

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „The First Purge“:

+ gesellschaftskritisch
– unrunde Story
– unspektakulär

Ein Horrorfilm mit mehr Gesellschaftskritik als Horror und einem verkappten Helden, der im Finale zu Rambo mutiert. Sicher, die grundsätzliche Idee des Filmes ist ganz interessant: Ein Tag im Jahr, an dem alles erlaubt ist. Doch der Prequel bleibt deutlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. So liefert der Film hier ein paar Ballerszenen und dort ein bisschen Ghettodreh. Letztlich bleibt es aber ein relativ seichtes Abenteuer. Dabei zeigen sich durchaus Ansätze für einen richtigen Kassenschlager: Teddys, die zu Bomben werden oder die kritische Darstellung der „Bösen“ als Nazi-Truppen oder Ku-Klux-Klan beispielsweise. Vielleicht liegt es an dem allzu offensichtlichen Spiel mit Gut und Böse, vielleicht aber auch am sinnlosen Umherirren der Hauptdarsteller, aber irgendwie vermag der Streifen nicht zu überzeugen. Er wirkt an vielen Stellen zu zweidimensional und lässt einiges an Möglichkeiten ungenutzt liegen. Schade.

5/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Deadpool 2”:

+ Story
+ Action
+Kamera
– weniger Sprüche

Deadpool 2 will nicht mehr und nicht weniger als ein Familienfilm sein. Mit jeder Menge Action, noch mehr Brutalität und jeder Menge Blut gelingt das den Machern auch fast. Zumindest für Familienmitglieder ab 16 Jahren kann der Streifen empfohlen werden. Eine gute Story, die aus dem derzeitigen Actionmoviebrei hervorsticht, und gute schauspielerische Leistungen transportieren das Filmerlebnis richtig gut über die Leinwand in den Kinosessel hinein. Die sehr gute Kameraführung, die man schon aus dem ersten Teil kennt, kommt auch bei dem zweiten Teil mit dem klangvollen und herrlich einfachen Titel „Deadpool 2“ zur Geltung. So einfach wie der Titel sind auch die derben Sprüche und das 2D-Format, das dem Filmvergnügen keinen Abbruch tut. Viele Anspielungen verlangen dem Zuschauer jedoch einiges an Hintergrundwissen ab, oder machen „googeln“ erforderlich.

8/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Theaterkritik zu „Mord im Orientexpress“:

+ unkonventionelle Herangehensweise
+ schauspielerische Leistung
+ regt zum Nachdenken an
– geringer Medieneinsatz
– aufdringliche Interaktion

Die Theater AG der Wigbertschule in Hünfeld hat mit „Mord im Orientexpress“ eine durch und durch unkonventionelle Darbietung des Klassikers von Agatha Christie auf die Bühne gebracht und dem Publikum einiges abverlangt und zugemutet. Dabei gelang besonders der Ansatz die Hintergründe des Mordes zu beleuchten. So tauchte der Zuschauer überraschend in die Gefühlswelt der Armstrongs ein und verpasste gewissermaßen den eigentlichen Mord im Orientexpress. Die Schauspieler nutzten die Themen „Mord“ und „Maske“, um mehrfach die Metaebene zu erklimmen und aus der eigenen Gefühlswelt zu berichten. Vielleicht über das Ziel hinaus geschossen wird der Zuschauer in die Rolle des unwissenden Schülers versetzt und mit Fragen und Belehrungen geradezu überworfen – Wortmeldungen und Mitmachen inklusive. Und so wird das Publikum mit der Nase auf Fragen (wie auf Beton) gestoßen, die es sich selbst zu Recht nie stellen würde. Auf die Kosten kommen bei dem Stück jedenfalls Menschen, die das Schräge und Skurrile in Agatha Christies Krimis vermissen und gerne die Hintergründe von Geschichten beleuchten, die besser im Dunkel bleiben. Auch wer bisher bei Verfilmungen mit der Umsetzung der Figur Hercule Poriot unzufrieden, weil nicht originalgetreu, war, wird bei dieser Version sicher in einem der vielen Herculeversionen fündig werden. Das Werk bietet einen tiefen, ehrlichen aber auch fassungslosen Blick hinter die Geschichte der Familie Armstrong und der Schauspieler. Keine leichte Kost also, die hier serviert wird. Dem Zuschauer wird einiges abverlangt und zuweilen, so etwa beim unkommentierten Vortrag eines Judenwitzes, der Bogen deutlich überspannt. Darüber vermag auch die durchweg sehr gute schauspielerische Leistung nicht hinweg zu trösten. Ein Stück wie der Besuch der unliebsamen Verwandtschaft.
7/10 Vorhängen

Bonkos’ kurze Filmkritik zu „Solo: A Star Wars Story“:

+ gute Schauspieler
+ Kamera
+ Star Wars Elemente
– Schnitte
– Filmfärbung
– 3D

Der Film bietet, was der Titel verspricht: Ein Spin-Off über Han Solo im Star Wars Universum. Die Schauspieler liefern ein schlüssiges Bild ab, die Star Wars typischen Elemente werden in dem Film verwurstet und auch die Atmosphäre katapultiert den Zuschauer in die Star Wars Welt. Es gibt jede Menge Anspielungen und Andeutungen auf die Episoden, der Film spielt zwischen Episode 3 und 4 aber noch vor dem letzten Spin-Off Rogue One. Die Story erinnert ein bisschen an die Wirren aus Fluch der Karibik. Freund oder Feind, wer hintergeht wen wie oft? Doch bis der Film Fahrt aufnimmt, dauert es eine ganze Weile. Der Anfang erinnert eher an einen Action-Thriller, hat wenig von Star Wars und ist modern düster eingefärbt. Auch die Schnitte und Übergänge der Szenen wären mit einem Touch Retro besser bedient gewesen. Wo letztlich die riesigen Produktionskosten geblieben sind, erfährt der Zuschauer nicht. Dennoch ein unterhaltsamer Film, den man in 2D genießen sollte, da es trotz enormen Budgets nicht für tolle 3D-Effekte gereicht zu haben scheint.

7/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Avengers: Infinity War”:

+ breiter Ritt durchs Marvel-Universum
+ Soundeffekte
+ kein Standardende
– 3D
– Story

Willkommen im Marvel-Universum oder: Wie man sämtliche Filme eines Produktionsstudios zusammenflickt. Und in diesem Universum sollte man sich als Zuschauer gut auskennen, sonst versteht man nichts. Somit eignet sich der im Übrigen eher schwache Streifen nur für eingefleischte Fans. Freuen kann man sich über den Auftritt der Guardians of the Galaxy, durch die der Film zumindest einen Funken Witz erhält. Das Endzeitthema „Überbevölkerung“ ist nunmehr auch bei den Avengers angekommen und wirkt – wie die gesamte Story – ausgelutscht. Hinzu kommt ein außerordentlich schlechtes 3D. Positiv aufgefallen sind hingegen die guten Soundeffekte. Die Stärken liegen am ungewöhnlichen Ende des Films. Wer zweieinhalb Stunden größere und kleinere Scharmützel über sich ergehen lässt, den erwartet zwar kein großes Finale – aber eine Überraschung mit vielen weiteren Fragezeichen. Insgesamt scheinen die Macher diesmal etwas weit über das Ziel hinausgeschossen zu sein.

6/10 Punkten

Kühlmitteltemperatursensor

Folgendes Problem:

Beim Starten springt der Wagen nicht immer direkt an, man muss Gas geben und es dauerte bis der Motor schließlich kommt. In den unteren Gängen und bei niedriger Drehzahl ruckelt der MX beim Gangwechsel. Muss man nach längerer Fahrt Anhalten und möchte wieder Anfahren, geht die Drehzahl manchmal hoch auf fast 2000 Umdrehungen und fällt dann ab, sodass der Motor „absäuft“. Anfahren am Berg geht dann gar nicht. Es wirkt so als entfaltet der Motor gar keine Kraft.
Das Problem tritt unregelmäßig auf und ansonsten läuft der Motor rund und ohne weitere Probleme.

 

Die Lösung:

Am besten zunächst den Fehlerspeicher des MX5 auslesen. Dies gelingt mit einer Büroklammer und einer LED. Den Motor und die Zündung ausmachen, dann am Diagnosestecker in Motorraum (schwarze Box) die Kontakte GND und TEN mit der Büroklammer verbinden. Die LED in B+ und FEN stecken. Zündung an und Blinken der LED beobachten. Wenn sie 9 mal kurz blinkt, ist was am Kühlmitteltemperatursensor.

 

Das Ersatzteil ist günstig zu erhalten. Wichtig ist, man braucht den Sensor mit dem grünen Steckeranschluss. Der Kühlmitteltemperatursensor der den Fehler erzeugt, sitzt nämlich nicht vorne, sondern hinten im Motorblock. Im Internet finden sich auch gute Video-Anleitungen zum Ausbau. Der Austausch ist an sich recht einfach, allerdings ist die Stelle etwas müßig zu erreichen.

 

Nach dem Austausch noch die Batterie abklemmen und Bremse drücken, um den Fehlerspeicher zu löschen und schon sollte der Wagen wieder laufen.

 

Bonkos‘ Bild des Tages:

Nach langer Trockenheit schiebt sich langsam aber sicher eine Regenwolke über Würzburg. Nur das Käppele bleibt vom Regenschauer verschont und wird von der Sonne ins rechte Licht gerückt. Da strahlt nicht nur die Sonne sondern auch die Flora und natürlich der Betrachter.

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Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Feinde – Hostiles”:

+ klassische Westernaufmachung
+ Tiefgang
+ gute Kamera
– Längen

Mit „Feinde – Hostiles“ ist der klassische Western zurück im Kino. Wer sich nach Indianern, dem weißen Mann und dem Fernsehgefühl verregneter Sonntage sehnt, der wird hier seine Erfüllung finden. Insbesondere die klassische Aufmachung, die gekonnte Kameraführung und das Szenenbild schaffen ein altbekanntes Westernfeeling. Den Gegenpunkt setzt Scott Cooper mit brutalen Szenen, Mord und Totschlag, Gewissensbissen, Überlebenskampf und der Frage nach dem Sinn und Unsinn des Ganzen. Dabei verlässt der Film die Grenzen früherer Schwarz-Weiß-Zeichnungen. Gut und Böse wird zu einem Grau, dass sich auf die Seele niederschlägt – auch beim Zuschauer. Wie ein guter Western zieht sich der Streifen etwas und hat unangenehme Längen. Christian Bale gibt einen wunderbaren Westernhelden und zugleich den besseren „The Revenant“. Wer Westernfilme mit Tiefgang mag, wird hier sicher fündig. Am Ende bleibt nur die Frage, ob der Film vielleicht ein wenig zu viel will.

7/10 Punkten