Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Intrige”:

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Intrige”:

+ Kulisse/Set
+ Filmfärbung
– Story Schwerpunktsetzung
– verschenktes Potential

Ein Historiendrama mit viel verschenktem Potential bringt Polanski mit “Intrige” auf die Kinoleinwand. Wer ein üppig ausgestattetes Historiendrama mit viel Liebe zur detailreichen Darstellung und eine Filmfärbung a la “Ripper Street” sucht, der kommt hier auf seine Kosten. Allerdings vermag die tolle Ausstattung nicht über die dünne Darstellung der Story hinwegzutäuschen, die in einer Hollywoodproduktion in einer guten Viertelstunde abgefrühstückt gewesen wäre – Polanski gönnt den recht guten Schauspielern immerhin ganze 132 Minuten. So quält sich der Erzählstrang durch viel Unbedeutendes und übernimmt sich schließlich mit dem Thema Antisemitismus. Denn eigentlich sollten nicht Kostüme und Militärstrukturen im Mittelpunkt stehen, sondern der Justizskandal um die Dreyfus-Affäre. Doch bis der Film dahin gekommen ist, ist er auch schon vorbei. Das Ende des Films wirkt nämlich so, als sei das Geld ausgegangen. Und so bewegt sich der Streifen irgendwo zwischen Arthouse, Historiendrama und Kostümfilm, wobei er nur letzterem wirklich gerecht wird.

6/10 Punkten

Comments Are Closed!!!