Author Archives: Bonkos

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Grinch“:

+/- 3D- Effekte
+ Detailreichtum
– sehr dick auftragend
– Potential vergeben

Der Animationsfilm „Der Grinch“ ist ein riesen Spaß für Kinder. Erwachsene werden den Film mit gemischten Gefühlen ansehen. Neben dem überwältigenden Detailreichtum, mit dem der Streifen aufwartet, bietet er nur mäßige 3D-Effekte. Dabei bietet „Der Grinch“ für 3D-Effekte und gute Witze jede Menge Raum, der letztlich leider nicht genutzt wird. Da helfen auch die an Agnes angelehnte Figur der Cindy-Lou, die deutsche Grinch-Stimme von Otto Walkes und der lustige Hund Max nicht. Die bekannte Story im neuen Animationsgewand bietet eine nette Unterhaltung, trägt aber insgesamt zu dick auf.

5/10 Punkten

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Vorname“:

+ gute schauspielerische Leistung
+ sehr gute Kamera
+ Story 
– teilweise überdreht

Mit „Der Vorname“ kommt ein Kammerstück auf die Kinoleinwände der Nation, das seines Gleichen sucht. Die Story legt den Finger auf Fragen, die den Nerv unserer Gesellschaft treffen. Ein wunderbar aufwühlendes Stück, dass kein noch so heißes Eisen auslässt. Sämtliche gesellschaftlichen Problemfelder werden beackert und dabei herrlich grotesk rübergebracht. Die vielen Anspielungen würzen die kurzweilige Darbietung und überdecken, wenn er denn aufkommt, den Geschmack der Übertreibung. Ganz klar handelt es sich bei „Der Vorname“ um einen Diamanten der deutschen Kinogeschichte, der im Stile von „Der Gott des Gemetzels“ brilliert.

10/10 Punkten

Bonkos‘ Bild des Tages:

Gruselig und in der Dunkelheit sogar ein bisschen echt wirkend, hängt der erste Halloween-Vorbote lässig aus dem Kofferraum. Einen praktischen Nutzen konnte ich nicht ausmachen.

Bonkos‘ Bild des Tages:

„Ich wollt, ich wär‘ ein Huhn, ich hätt‘ nicht viel zu tun!“ Darf ich vorstellen: Doreen und Kathleen. Wie die Hühner auf der Stange. Eieiei!

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(55) Der kleine Kalli – hat Glück im Spiel

Glücksspiel ist – ähnlich wie Rache – ein Luxus, den sich der kleine Kalli nicht leisten kann. Seit er in der Schule bei seinem Mathelehrer Herrn Braun einmal aufmerksam beim Thema Stochastik aufgepasst hat, weiß der kleine Kalli, dass Lotto eine Steuer für Menschen ist, die nicht rechnen können. Dabei könnte der kleine Kalli mit einem Lottogewinn einiges anstellen: eine Weltreise machen, eine Villa kaufen oder ein großes Auto fahren. Der kleine Kalli gerät ins Schwärmen und träumt schon von der Südsee als ihn im Internet unerwartet ein Gratis-Lotto-Feld angeboten wird. Damit hatte weder er noch Herr Braun gerechnet. Das Risiko war plötzlich überschaubar und so tippte der kleine Kalli munter drauf los. Mit der Zahlenkombination 1, 3, 5, 7, 9, 12 und der Superzahl 4 konnte er eigentlich nicht falsch liegen. Den Tag der Ziehung hätte der kleine Kalli beinahe verpasst. Die Freude stieg mit jeder gezogenen Zahl ins Unermessliche. Die Lottofee zog nach und nach exakt seine Zahlen. 6 Richtige plus Superzahl! Die Gewinnsumme von 3,6 Mio. Euro war tatsächlich Kalli. Doch Kalli erzählte niemandem von seinem Tipp-Glück. So warf er den Tippschein in den Müll und freute sich über seine Gesundheit und die tollen Menschen, die er seine Freunde nannte, auch ohne Millionen auf dem Konto. Und wie er den Tippschein so wegwarf, dachte er an Herrn Braun, seinen alten Mathelehrer, und war froh, dass er seine Ausbildungsarbeit nicht zerstört hatte – und so zählte Kalli weiterhin zu den Menschen, die rechnen können.

Bonkos‘ Bild des Tages:

Man kann ja über Bundeswehreinsätze im Inneren geteilter Meinung sein, aber es gibt Situationen, da ist eine schnelle Eingreiftruppe von Vorteil. Handflächengroß und wohl genährt sitzt sie da und harrt der Dinge, die da kommen. Die Spinnen!

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Bonkos’ kurze Filmkritik zu „MEG – Biss bald“:

+ gute Effekte
+ gutes 3D
+ solider Erzählstrang 
+ nette Ideen
– teilweise seicht

Für einen Hai-Trash-Film bietet MEG jede Menge Unterhaltung, Abwechslung und vor allem Story. Gewürzt mit flotten Sprüchen und Jason Statham wird dem Zuschauer gute Unterhaltung geboten. Verglichen mit anderen Hau-Filmen kommt dieser verhältnismäßig realistisch daher. Dabei überzeugt auch das 3D und der Film lässt mit seinen Effekten zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen. Nur hier und da nähert sich die Erzählung dem Ufer und verdeutlicht, dass es sich um eine seichte Form der Unterhaltung handelt. 

8/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu „Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“:

+ Charaktere
+ Story
– Längen
– Effekte

Ein deutscher Film, der fast gelungen wäre. Der Film ist eine Mischung aus Rosamunde Pilcher, Immer die Radfahrer und einem x-beliebigen Heimatfilm, wobei es eher eine Deutschlandreise ist. Vielleicht stammt die Idee auch aus der Sendereihe „Deutschland von oben“. Die Umsetzung ist jedenfalls – wenn man von den schlechten Effekten – einmal absieht, ganz gut gelungen. Gefallen haben insbesondere die Charakterzeichnung und die verschiedenen Schauplätze. Die Schauspieler machen auch eine solide Figur und bieten tolle Einblicke in außergewöhnliche Lebenswelten fernab des Otto-Normalos. Da ist es dann auch egal, wenn man vom Ruhrgebiet über Sylt nach Brandenburg fliegt, um an den Nordpol zu gelangen. Und nicht nur die Reise zieht sich. Ein Sonntagnachmittagsfilm für regnerische Zeiten. In der Reihe deutscher Filme könnte man aber auch sagen: Besser wird’s nicht!

6/10 Punkten

Bonkos’ kurze Filmkritik zu “Mission: Impossible – Fallout”:

+ Story
+ „realistische“ Action
+ typische Merkmale
– etwas lang

Eines muss man diesem Streifen lassen; es ist ein durchweg gelungener Film. Die Mischung aus bekannten Elementen, schöner Wendungen und einer gesunden Portion realistischer Action. Besonders die Inszenierung der Actionszenen überzeugt sowohl von der eingesetzten Technik als auch von der Darstellung selbst. Natürlich ist auch in diesem Teil nicht alles realistisch, aber der Zuschauer hat seine Freude daran, dass auf allzu große Übertreibungen – die inzwischen ja üblich sind – verzichtet wurde. Die bekannten Elemente und hier und da ein flotter Spruch sorgen für gute Grundstimmung und grenzen das Spektakel von Bond-Streifen ab. Die Schlussszene mit dem Helikopter ist für meinen Geschmack ein bisschen überzogen, die Story kommt aber solide daher.

8/10 Punkten

(54) Der kleine Kalli – mit fremden Federn

Der kleine Kalli ist schon ein komischer Vogel. Schon zu Schulzeiten fiel er negativ bei seinen Klassenkameraden auf. Es war aber auch besonders dreist von ihm, die Schulaufgaben erst beim Nachbarn abzuschreiben, um sich anschließend zu melden, diese vorzutragen und eine gute Note zu kassieren. Doch mit der Zeit entwickelt der kleine Kalli noch mehr Ideen, wie er die Sachen der anderen vermarkten kann. So geht er seit kurzem nur noch mit Hut in die Stadt. Trifft er auf einen Straßenmusiker mit Publikum, so wartet er das Ende der Darbietung ab, zieht seinen Hut und geht dankend nickend durch die Reihen der Zuschauer. Bei den Straßenkünstlern ist Kalli nicht sonderlich beliebt, dafür bei den Toilettenfrauen der Stadt, diesen kippt der kleine Kalli die Tageseinnahmen auf ihren Teller und dankt dabei für die wertvolle, wenn auch beschissene Arbeit, die sie für die Gesellschaft leisten. Gleichzeitig ermöglicht er vielen Passanten die kostenlose Verrichtung der Notdurft auf den ungeputzten Toiletten. Manchmal geht der kleine Kalli selbst auf eine solche öffentliche Toilette mit „Türstehern“, dann pupst er vergnügt, dreht sich zum Nebenmann um und sagt: „Machen Sie sich nichts draus, ist mir auch schonmal passiert.“ Dann stolziert er ohne zu zahlen an der freundlich winkenden Putzfrau vorbei und erfreut sich an den verwunderten Blicken der zahlenden Gäste.

Bonkos‘ Bild des Tages:

Würzburg. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Vor allem, wenn das Bild ein Wort ist. Der eingefangene „Würzburg“-Schriftzug weist alle Autofahrer an der A3, die die Stadt im Süden tangiert, auf den Standort hin. Gleichzeitig bietet der Rasthof Süd einen wunderbaren Blick über die Stadt. 

Bonkos‘ Bild des Tages:

Der Sommer ist da und mit ihm die Lust auf ein kühles Eis. Da gehen bei so manchem Eisbecherdesigner die Pferde der Kreativität durch. Heraus kommen wundersame und wunderbare Becher.Von mir gibt es auf jeden Fall ein hot für diesen nicen Scheiß!
Aufdruck:

„Und er nahm den Kelch, sprach Dank und sagte: ‚Danke für das nice Eis. Dies ist die Erfrischung des neuen und ewigen Sommers.'“