Einen ganzen Tag Spaß für 13,50 €. Das gibt es im Tiergarten Nürnberg. Wer viel Zeit, Interesse an Tieren und ein bisschen gutes Wetter mitbringt, der kann im Nürnberger Tiergarten viele unterschiedliche Tierarten bewundern. Das Areal ist relativ weitläufig, die Gehege sind teilweise sehr groß, sodass neben gutem Schuhwerk auch ein Fernglas empfehlenswert ist. Wer die Tiere fotografisch festhalten möchte, der sollte das Teleobjektiv nicht vergessen.
Abgesehen von Elefanten, lassen sich im Tiergarten fast alle bekannten Zootiere anschauen. Die Besonderheit – und auch nicht ganz unumstritten – stellt das Delphinarium dar. Neben Duisburg besitzt der Nürnberger Tiergarten eines der beiden letzten Deutschlands. Die Delphine leben in einer neu gebauten „Lagune“ und können von den Besuchern in Shows bestaunt werden. Teilweise über 50 Jahre alt, handelt es sich bei den Delphinen nicht nur um Tiere aus Nachzuchten, sondern auch um Wildfänge. Der Tiergarten verweist auf Forschungen (in Kooperation mit der Universität Würzburg) und auf den Botschaftercharakter für ihre Artgenossen. Spannend ist auch der Blick unter Wasser, den der „blaue Salon“ bietet.
Die weitläufige Anlage verfügt über moderne Bauten und Einrichtungen, ein gutes Gastro-Angebot und breite Wege. Letztere sind leider teilweise sehr steil, sodass diese von Kinderwägen und Rollstühlen nur schwerlich befahren werden können. Dies liegt aber an den geographischen Gegebenheiten, die in der Parkkarte eingezeichnet sind.
Wer den Tiergarten besuchen möchte, für den empfiehlt sich die Anreise mit dem ÖPNV. Einfach mit der Linie 5 bis zur Endhaltestelle Tiergarten fahren. Für alle Bahnfans gibt es auch im Tiergarten selbst die Möglichkeit mit einem Schmalspurbahnnachbau des „Adlers“ (erste Dampflock in Deutschland, zwischen Nürnberg und Fürth), den Tiergarten zu durchqueren.
Einen wirklich schönen Zeitvertreib bietet der Zoo in Leipzig. Vom Hauptbahnhof aus sehr gut und schnell erreichbar (Tram, Linie 12), lockt der Zoo mit zahlreichen Attraktionen. Die Eintrittspreise sind mit 18 € für Erwachsene im Sommer und 16 € im Winter zwar nicht im Schnäppchenbereich angesiedelt, dafür erwartet den Besucher aber auch einiges. Neben den standardmäßig in Zoos vorhandenen Gehegen, bietet der Leipziger Zoo vor allem eine tolle Atmosphäre. Die einzelnen Abschnitte sind thematisch angelegt und versprühen mit allerhand liebevoll gestalteten Details ihren eigenen Charme. Man merkt, dass man sich bei der Gestaltung einiges an Mühe gegeben hat.
Als absolutes Highlight ist das Gondwanaland zu erwähnen. Eine riesige Tropenhalle, die zum Erkunden einlädt. Wer schon immer einmal mitten in einer Stadt auf Safari gehen wollte und dabei auch noch exotischen Tieren begegnen wollte, ist hier genau richtig. Auch der kleine Aufpreis (1,5 €) für eine Bootsfahrt durch die Halle lohnt sich in jedem Fall. Im Vergleich zu dem hier Gebotenem sehen selbst gute Vergnügungsparks alt aus.
Ein weiterer Vorteil der Tropenhalle ist das dortige Klima und die Tatsache, dass die Halle überdacht ist und hierdurch auch Besuche an schlechten Tagen viel Spaß und Freude bereiten. Generell ist ein Besuch jedoch eher in den Sommermonaten zu empfehlen, da viele der Tiere im Winter nicht in den Außengehegen zu finden sind.
Ein Tag ist wohl viel zu kurz, um den gesamten Leipziger Zoo zu erkunden und alle Bewohner kennenzulernen. Die Zeit vergeht wie im Flug und so muss man wohl oder übel viel zu früh zurück in den Großstadtdschungel.