Filmkritiken

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Wolf of Wall Street“:

+Dialoge
+Nähe zu den Figuren
+Thema
-Länge
-etwas wenig Handlung
Wolf of Wall Street ist eine eindrucksvolle Filmbiografie von Jordan Belfort, der souverän und
mit einigen Finessen von Leonardo DiCaprio gespielt wird. Besonders auffällig ist dabei, wie
nah man an das Leben des Protagonisten herangeführt wird. Drogenkonsum und
Frauengeschichten werden auf genialste Weise in Szene gesetzt. Und doch merkt man, wie
sehr die Rolle Leonardos Catch me if you can Auftritt ähnelt. Vom gefallenen Millionär, vom
Mr. Cool. Die Dialoge ähneln vom Wortschatz zwar Pulp Fiction, allerdings in einer Genialität
umgesetzt, dass sie es mit Quentin Tarantino Film aufnehmen können. Es macht Spaß dem
wilden Leben beizuwohnen und zu erkennen, dass auch Reiche Menschen Probleme haben.
Ganz nebenbei beleuchtet der Film Börsenspekulationen und Maklergeschäfte und ist damit
aktueller wie kein anderer Streifen. Allerdings sollte man sich den Tag für den Kinobesuch
gut aussuchen, da man mental auf 3 Stunden Koks und Nutten gefasst sein sollte. Der Film
bietet viel Abwechslung, eine klasse Geschichte und überdurchschnittlich gute Dialoge,
sowie eine hervorragende schauspielerische Leistung.
9/10 Punkte

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der Medicus“:

+Bühnenbild
+Handlung
+Schauspieler
-Länge
Nicht nur für Medizinstudenten ist der Medicus ein absolutes muss, auch Cineasten sollten
sich den Streifen auf der Leinwand anschauen. Popkornkino im historischen Gewand mit der
richtigen Mischung aus Historik, Liebesszenen, Wissen und Gemetzel. Der Film bietet die ein
oder andere blutige Detailaufnahme, bemüht sich aber stets realistisch zu bleiben. Auch der
Konflikt zwischen Religionen und Medizin kommt gut zum Tragen. Eine tolle Verfilmung, die
fernab von Hollywood eine absolut sehenswerte Welt auf die Kinoleinwand zaubert. Wer
keine Eingeweide sehen kann, der sollte zumindest nicht mit leerem Magen das Kino
aufsuchen.
8/10 Punkte

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Murggs – a fränggischer Grimi“:

+bekannte Gesichter der fränkischen Fastnacht
-schauspieleische Leistung
-Hang zum Klamauk
Die fränkische Fastnacht im Gewand eines Tatorts. Hätte der Film werden können, leider
bleibt neben der schauspielerischen Leistung auch so mancher Witz auf der Strecke.
Übertriebene Spielweise und allzu plumpe Handlungsabläufe werden den großen Durchbruch
dieses Streifens verhindern. Nichtsdestotrotz ein netter Film mit fränkischen Größen wie
Bernd Händel, Michl Müller und Heißmann & Rassau. Einige lustige Stellen versteht man auch
jenseits vom Frankenland und letztlich überzeugt auch die Umsetzung trotz geringen
Budgets.
6/10 Punkte

Bonkos‘ Kniggetipp am Wochenende:

Wenn man gezwungen ist, Essen im Stehn zu sich zu nehmen und gerade kein Teller zur Hand ist, so forme man mit der linken Hand eine leichte Kuhle und halte sie im Abstand von 30-40 cm unter der Speise. Am Ende die aufgefangenen Krümel einfach durch in die Händeklatschen abschütteln – fertig!

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Man of Steel“:

+Action
+Action
+Action
+guter Story Schnitt
-Kameraführung
-Story Hänger

Man of Steel oder besser 143 Minuten Action. Ein wahres Spektakel an Action-Effekten. Ein Film in dem es ordentlich kracht. Genau genommen in dem alles kaputt geht, was irgendwann von der Kamera eingefangen wurde. Das macht noch keinen guten Film aus? Weit gefehlt! New York in Schutt und Asche legen, die Welt zerstören, das alles wirkt perfekt inszeniert. Die Actionheld-Story ist nicht so abgedroschen wie erwartet und punktet vor allem mit guten Story-Schnitten. Die Erzählweise überzeugt auf ganzer Linie. Nur an wenigen STellen hängt die Story etwas oder wiederholt sich zum Teil. Und an einigen Stellen bekommt man das Gefühl, die Superhelden fliegen unendlich weit durch Gebäude, Lastwagen und Häuser bis sie dann doch noch stoppen. Gerade der Hang zum Science Fiction Film überzeugt. Allerdings kann man die 3D Effekte vergessen. Größtes Ärgernis ist die Kameraführung, die bei ruhigen Szenen Kopfschmerzen hervorruft. Insgesamt ein Action-Meisterwerk dem man auch gerne Story-Schwächen verzeiht.
Daher 8/10 Punkte

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Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Gambit – Der Masterplan“:

+tolle Schauspieler
+nette Idee
-etwas überzogen
-kein wirkliches Highlight
Gambit – der Masterplan ist ein Film für den Familien-Sonntagnachmittag, wenn es draußen regnet
und man die Heinz Erhardt Filmbox bereits durchgeschaut hat. Eine nette Story, die keinesfalls neu
oder aufwendig ist, gepaart mit tollen Schauspielern, die eine starke Leistung abliefern, ein paar
flachen Witzen und überzogenen Szenen, ergibt einen durchschnittlichen Unterhaltungsfilm ohne
größere Stärken oder Schwächen. Wer „Snape“ alias Alan Rickman schon immer mal als Nudist
sehen wollte, für den ist der Film ein muss. Gleiches gilt für Cameron Diaz Fans. Für alle anderen
gilt: lieber warten, bis man den Streifen auf DVD Zuhause an einem verregneten Sonntag schauen
kann.
Von mir gibt: 6/10 Punkte

Bonkos‘ unreiner Reim:

Gott zum Gruß,
ich bin Alumnus!

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Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „The Hangover Part III“:

+nicht allzu übertrieben
-dünne Story
-keine Top-Sprüche
-kein Hangover
Wer nach Hangover 2 dachte, dass jetzt alles noch vieeeeel krasser und extremer wird, hat die
Rechnung ohne den Chinesen gemacht. Nach einem coolen aber befremdlichen Einstieg, bahnt sich
der Film den mühsamen Weg zu einer neuen Story. Hangover war gestern. Wahrscheinlich die
richtige Konsequenz, allerdings wirkt der Film etwas zu brav und wird wohl den ein oder anderen
Hangover Fan enttäuschen. Keine wirklich satten Sprüche und auch die Kulisse beschränkt sich
auf Wüste, Wüste und Stadt in Wüste. Am Ende bleibt ein durchschnittlicher Streifen über einen
Spießer, ein Abercrombie-Model, einen Normalo, einen debilen 42-Jährigen und einen
durchgeknallten Chinesen. Wer über soetwas lachen kann, der sollte reingehen, wer Hangover 1
nachtrauert, der sollte bis zum Abspann die Augen schließen und sie erst bei der Schlussszene
nach dem Abspann öffnen. Mich lockt der Film nicht hinterm Ofen vor, lauwarme:
5/10 Punkte

Bonkos‘ kurze „Film“kritik zu „Der Tatortreiniger – Staffel 2 Folgen 1 und 2“:

Schotty macht mal wieder – ohne Abitur – den Dreck weg, den sonst keiner wegmachen will. Eine Fernsehserienpreview im Kino. Ein ganz ungewöhnliches Ereignis, was dennoch durchweg überzeugte. Die neuen Folgen sind genauso geistreich, spritzig, tiefgründig und abschreckend wie die erste Staffel. Homosexuelle und Schamanen begegnem einem überragenden Arne Feldhusen. Eine wirklich gelungene deutsche Serienproduktion, die sich auch auf der großen Kinoleinwand sehen lassen kann. Leider gab es nur zwei neue Folgen und eine alte, hier hätte man sich vielleicht mehr Neues gewünscht. Für diesen grandiosen Vorgeschmack:

9/10 Punkte

Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Der große Gatsby“:

+Bilder
+3D Effekte
-Erzählstil
-abflachende Story
Was für ein Feuerwerk der goldenen Zwanziger Jahre bekommt der Zuschauer zu Beginn dieses
langatmigen (knapp 2,5h) Kinostreifens zu sehen?! Hier zaubert der Regisseur ein mordern
inszeniertes New Yorker Partyleben auf die Leinwand, was keine Wünsche offen lässt. Nachdem
das Feuerwerk abgebrannt ist und die mysteriösen Charaktere sich alle Mühe geben noch
mysteriöser zu wirken, verliert sich der Streifen mit insgesamt viel zu flach gehaltener Story in der
Liebesgeschichte um „Daisy“. Dabei hätte die Geschichte so viel tiefer dargestellt werden können.
Chance vertan. Wenigstens ließ der Film keine Gelegenheit aus, um nicht noch einen 3D Effekt zu
verbauen – toll! Etwas nervig ist die Erzählstimme, die dem Betrachter jede Sekunde mit wichtigen
und weniger wichtigen Details beschallt – der Film ist somit auch für Menschen mit
Sehbeeinträchtigungen geeignet. Bleibt noch zu sagen, dass die Geschichte eine tolle Wendung
hat und auch insgesamt Potential zum Tiefgang aufweist, leider bleiben hiervon nur Baustellen
zurück. Ein bildgewaltiges Spektakulum, das den Zuschauer in eine längst vergangene Zeit
entführt und besonders Jurastudenten, JU-Mitglieder und Burschenschaftler schwer beeindrucken
wird. Dafür gibts:
7/10 Punkte

Bonkos‘ Banalitäten des Alltags:

„Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte!“
„Wieso Führerschein? Den haben Sie doch schon!“

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Bonkos‘ kurze Filmkritik zu „Star Trek – Into the darkness“:

+3D Effekte
+gute Story
+witzige Dialoge
-zu wenig Raumschiffe
Der neue Star Trek Film liefert alles, was ein guter Film braucht. Eine solide Story, tolle (auch 3D)
Effekte, eine rundum gute Schauspielerische Leistung und geniale Action. Dabei wird durchaus der
ursprüngliche Charme älterer Star Trek Filme gewahrt. Insbesondere freche und flotte Sprüche
machen den Film zu einem tollen Erlebnis. Mit einem tollen Bösewicht und finsteren imperialen
Elementen hält der Streifen, was er verspricht. Etwas enttäuscht ist der begeisterte
Raumfliegerfan dann doch, denn die Enterprise hätte dann doch öfter im dreidimensionalen Raum
herumfliegen können. Es bleibt dennoch ein Star Trek Film im herkömmlichen Sinne (das ist gut so,
aber sicher nicht jederfraus Sache!). Insgesamt überzeugende
8/10 Punkte