Das Orkantief Herwart bringt Sturmböen, Regen und jede Menge Wind nach Deutschland. Ganz nebenbei traut sich die Sonne raus und wirft ihre Strahlen auf die laubbedeckte Erde. Genau das richtige Wetter um die Hausdrachen einmal an die frische Luft zu lassen. Wichtig ist dabei natürlich, dass diese gut angeleint sind. So macht Drachensteigen Spaß. Der Schwierigkeitsgrad beim Drachensteigen bemisst sich an der Zahl der Leinen, die am Drachen befestigt sind. Hier gilt die Faustregel, je mehr, desto komplizierter ist die Steuerung. Gleichzeitig nimmt mit der Anzahl der Leinen aber auch die Möglichkeit an Flugmanövern zu.
Für Einsteiger eignen sich vor allem die bunten Drachen mit lustigen Motiven. Diese können, einmal in die Lüfte entlassen, beinahe unbeobachtet gen Himmel steigen. Besonders interessant ist es, wenn man die Schnur sehr lange wählt und den Drachen viele Meter in Richtung Wolken schicken kann. Das Einholen dauert dann zwar etwas länger, aber auch hier gibt es Kurbeln und Spulen, die einem die Arbeit erleichtern.
Mit Lenkdrachen lassen sich tolle Figuren und Formationen fliegen. Ein kleinwenig Feingefühl und Übung ist für die Steuerung erforderlich. Je kräftiger der Wind bläst, desto stabiler steht der Drache in der Luft. Zum Landen bewegt man das Flugobjekt einfach an den Rand des Windfensters und lässt ihn gemächlich zu Boden sinken. Hat man einen Rucksack oder ähnliches dabei, kann man den Lenkdrachen zum Starten bequem dagegen lehnen und benötigt keine fremde Hilfe. Zur Steuerung eignen sich am besten Schlaufen. Feste Ringe, die oft bei günstigeren Lenkdrachen beiliegen, sind weniger gut geeignet und bieten oft keinen guten Halt und wenig Feingefühl.
Bei allen Drachenarten gilt natürlich: Auf andere Personen im Flugbereich achten. Niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Und auch sonst ein wachsames Auge für mögliche Gefahrenquellen bewahren.
In diesem Sinne: Guten Flug!