Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen. Der kleine Kalli war zwar noch nie in Spanien, aber bei der letzten Bundesgartenschau, bei der man in die Gärten des Bundes schaut – wie der Name bereits verrät, da hat sich der kleine Kalli infiziert. Ab sofort steht das Gärtnern auf seiner Hobbyliste ganz oben. Da werden Rosen genauso überdüngt wie Petunien. Und Grün ist nicht gleich Grün, das lernte der kleine Kalli schnell. Während Rucola inzwischen als absolutes IN-Gewächs gilt, ist Löwenzahn und anderes Unkraut im gärtnerischen Kleinod unerwünscht. Und das, obwohl sich Rucola und Löwenzahn weder geschmacklich noch optisch großartig unterscheiden. Aber Kalli ist inzwischen Profi und weiß, eines der beiden Gewächse ist Hasenfutter. Bei der Gartenarbeit steht bei Kalli die Arbeit im Vordergrund. Es kommt ihm weniger auf die Früchte der Arbeit als die Tätigkeit selbst an. Seine Liebe zum Grün geht sogar so weit, dass er schon mal mit dem Gedanken gespielt hat, einen Kleingarten anzumieten. Doch in solchen Kleingartenanlagen gibt es nur Verlierer: da wären der kleinkarierte Kleingärtner, der Gartennazi, die Deutsche Bahn und der verwilderte Kleingarten(besitzer). Und die Gefahr zu letzteren zu zählen, ließ den kleinen Kalli schließlich von seinem Plan absehen. So widmet er sich lieber dem urban-gardening und pflegt die Mooskulturen auf seinem Balkon.