Es war einmal eine Zeit, in der Anfang Dezember in den Regalen der Geschäfte Weihnachtsartikel in Hülle und Fülle zu finden waren. Doch diese Zeit ist lange vorbei. Heute am Nikolaustag drängen sich in der würzburger Müller-Filiale unzählige verzweifelte Menschen auf der Suche nach den letzten Nikoläusen und Weihnachtsleckereien. Doch von Schokokränzen und dergleichen fehlt jede Spur. Nun könnte man meinen, dass der heutige Ansturm an Spontankäufern die akute Mangelsituation ausgelöst haben könnte. Doch eine kurze Nachfrage bei einer Verkäuferin bringt Licht ins Dunkel:
„Schokokränze und Nikoläuse gibt’s schon seit Mitte letzter Woche nicht mehr. Da kommt auch nichts mehr nach.“
Von ungläubigen Blicken getroffen schickt Sie nach:
„Wissen Sie, die wenigsten Käufer wissen, dass das gesamte Süßigkeitengeschäft auf den 6. Dezember ausgelegt ist. Anfang Dezember ist das meiste schon weg. Am besten deckt man sich im September mit allem ein, was man braucht. Heute haben schon unzählige Kunden enttäuscht nach Weihnachtssachen gefragt.“
Nickend und meinen Denkfehler erkennend greife ich zu den Schokomarienkäfern für Silvester und nehme ein paar Schokoeier für Ostern mit.
ENDE