Alles ist in den großen Sponge-Bob-Schulranzen gepackt. Stolze 13 Kilo bringt dieser inklusive Pausenbrot, Weltatlas, Wassermalkasten und Smartphoneladekabel auf die Waage. Zum Glück schafft die Schultüte, die in Zeiten der geforderten Cannabislegalisierung nur noch als Einschulungstrichter bezeichnet wird, das nötige Gegengewicht. Kallis neue Lehrerin, Frau Bader – eine nette, sympathische Frau – offenbart ihm, dass er in den nächsten Jahren mit Schuhkartons, undichten SIGG-Flaschen, Kastanienmännchen, Klopapierpapprollen, der Blockflöte und nicht zuletzt mit Eckenrechnen zu kämpfen haben wird. Svenja, Kallis neue Sitznachbarin, ist doof. Das stimmt zwar nicht, muss Kalli aber nach außen hin kommunizieren, damit er bei den anderen Jungs nicht selbst als doof dasteht. Schon in der ersten Stunde, die, da es sich wohl nicht um Mathematikunterricht handelt, nur 45 Minuten dauert, lernt der kleine Kalli den Leisefuchs kennen. Im Gegensatz zu seinen Mitschülern, ein ruhiger Zeitgenosse. Nachmittags auf dem Nachhauseweg von der Schule fragt die Nachbarin den kleinen ABC-Schützen: „Na Kalli, wie war’s denn in der Schule?“ „Schön“, antwortet der kleine Kalli, „aber morgen muss ich nochmal hin!“